Seit dem 29. Dezember sitzt er mit seinem jüngeren Bruder Tristan (34) im rumänischen Knast. Die Vorwürfe? Vergewaltigungen und Menschenhandel. Am Sonntag hat sich das sexistische Influencer-Grossmaul Andrew Tate (36) auf Twitter aus dem Knast gemeldet. Der ehemalige Kickboxer kündigt einen grossen Kampf an.
«Ich habe mein Testament vom Gefängnis aus geändert», schreibt Tate. «Ich werde 100 Millionen spenden, um eine Wohltätigkeitsorganisation zu gründen, die Männer vor falschen Anschuldigungen schützt.»
Die Währung der «100 Millionen» lässt Tate offen. Auf sozialen Medien wird schon gescherzt, ob er rumänische Leu meine. Das wären umgerechnet noch immer 20,5 Millionen Franken. Das Geld soll einer Art MeToo-Bewegung für falsch beschuldigte Männer zugutekommen. So sehen sich auch die Tates, als Unschuldslämmer.
Offen lässt Tate auch, ob das Geld bloss in seinem Todesfall ausgezahlt würde, zumal er von seinem Testament spricht.
Männer als Opfer
Tates Absicht: Eine nicht näher bezeichnete Wohltätigkeitsorganisation soll Männer vor falschen Anschuldigungen schützen, die gegen sie erhoben werden. Die Unterstützung seiner Fans scheint Tate sicher. Der Tweet verzeichnete schnell eine Viertelmillion Likes. Viele Kommentare sympathisieren mit dem Briten. Männer seien vielfach Opfer.
Derzeit deutet nichts auf eine weitere, dritte Haftverlängerung für die beiden Brüder hin. Am 27. Februar sollten sie freikommen. Bei der Festnahme hatten die Behörden das Prunk-Anwesen der Tates in Bukarest durchsucht und zahlreiche Vermögenswerte beschlagnahmt, darunter Andrews kupferfarbenen Bugatti Chiron, für den er im Jahr zuvor knapp drei Millionen Dollar hingeblättert hat. (kes)