Der Schweizer (42), der beschuldigt wird, vor der Küste der griechischen Insel Rhodos mit einem Speedboot eine Russin (†37) überfahren und getötet zu haben, ist heute Mittag freigelassen worden. Das berichten übereinstimmend mehrere griechische Online-Portale.
Der Mann war nach dem Drama, dass sich am vergangenen Samstag ereignet hatte, vorübergehend festgenommen worden.
Ihm wird vorgeworfen, dass er zum Zeitpunkt des Unglücks nur 100 bis 150 Meter vom Ufer entfernt fuhr – was strikt verboten ist.
Der 42-Jährige und die sechs Wasserskifahrer, mit denen er unterwegs war, behaupten aber, dass sie mindestens 500 Meter weit weg vom Ufer waren.
Der zuständige Amtsrichter hat nun eine Untersuchung eröffnet, um die genauen Hintergründe des tragischen Unfalls zu klären. Anschliessend entscheidet der Staatsanwalt, ob er Anklage gegen den Schweizer erheben wird.
Die Russin war ersten Erkenntnissen zufolge am Samstag gegen 20 Uhr bei Afandou im Nordosten der Insel beim Schwimmen von dem Boot erfasst worden. Sie soll aus Irkutsk stammen und ihre Reise über den Veranstalter «Bon Voyage» gebucht haben. Für die Tour in Griechenland soll «Ambotis Tours» verantwortlich sein, schreibt das Portal «TourDom.ru».
Gallos Paschalis vom Tourveranstalter sagte, man habe zusammen mit dem Reisebüro den Kontakt zu den Angehörigen der toten Russin hergestellt. «Wir sind bereit, sie bei ihren Visaanträgen zu unterstützen, so dass sie schnellstmöglich für die Identifizierung nach Griechenland fliegen können.»
Ihre Leiche wurde erst einen Tag später entdeckt. Sie war furchtbar zugerichtet. Laut der griechischen News-Site «Rodiaki.gr» war der Körper verstümmelt und der Kopf beinahe abgetrennt. (bau/mad)