SPD-Chefin Andrea Nahles darf Minister für die deutsche Regierung benennen
Diese Frau gibt den letzten Schliff

Die SPD gibt grünes Licht für die Grosse Koalition mit der CDU/CSU. Das heisst: In Deutschland kehrt ein halbes Jahr nach den Wahlen endlich wieder Ruhe ein. Nun muss SPD-Chefin Andrea Nahles ihre Mannschaft für die Regierung aufstellen.
Publiziert: 05.03.2018 um 20:05 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 14:05 Uhr
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Baut an der deutschen Regierung mit: SPD-Chefin Andrea Nahles.
Foto: EPA
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Die Abstimmungsunterlagen trafen gestern bei der Parteizentrale in Berlin ein.
Foto: Imago
Guido Felder

Die Deutschen haben nach fast sechs Monaten das grosse Trauerspiel um die Regierungsbildung beendet. Die SPD hat sich entschieden, weiterhin mit Kanzlerin Angela Merkel (63) und CDU/CSU zusammenzuarbeiten und eine Grosse Koalition einzugehen. 

Bei einer Parteiabstimmung standen zwei Drittel der Sozialdemokraten hinter der Bildung einer Grossen Koalition. An der Abstimmung beteiligten sich über 78 Prozent der 463'722 Parteimitglieder.

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Die Abstimmungsunterlagen trafen gestern bei der Parteizentrale in Berlin ein.
Foto: Imago

Mögliche Namen für SPD-Ministerien

Nachdem die CDU die Namen ihrer Minister bereits bekannt gegeben hat, liegt es nun an SPD-Chefin Andrea Nahles (47), die Leute aus ihren Reihen aufzustellen. Die SPD-internen Verhandlungen sollen streng geheim gehalten werden, um zu verhindern, dass die Kandidatenauswahl zerredet wird. Auf focus.de werden aber bereits folgende Namen gehandelt:

  • Aussenministerium: Für den bisherigen Amtsinhaber Sigmar Gabriel (58) dürfte es eng werden. Obwohl er der beliebteste SPD-Politiker ist, könnte ihn Nahles absetzen, weil Gabriel Ex-SPD-Chef Martin Schulz (62) verunglimpft hatte. Kandidaten sind Justizminister Heiko Maas (51), Familienministerin Katarina Barley (49) und Bundestags-Vize Thomas Oppermann (63).
     
  • Finanzen: Als gesetzt gilt Hamburgs Bürgermeister Olaf Scholz (59), der auch Vizekanzler würde. Er könnte sich so als Kanzlerkandidat in Position bringen.
     
  • Arbeit und Soziales: Neben Maas und Barley wird auch der Bundestagsabgeordnete Hubertus Heil (45) gehandelt.
     
  • Justiz: Amtsinhaber Maas könnte weitermachen. Aber auch die Abgeordnete Eva Högl (49) steht zur Diskussion.
     
  • Umwelt: Nebst Amtsinhaberin Barbara Hendricks (65) wird auch der Abgeordnete Matthias Miersch (49) gehandelt.
     
  • Familie: Wenn Barley von diesem Amt in ein anderes Ministerium aufsteigt, könnte Nordrhein-Westfalens Familienministerin Christina Kampmann (37) die Lücke schliessen.

Vermutlich wird Andrea Nahles die Namen der SPD-Minister am 12. März bekannt geben. Am 14. März soll die Kanzlerwahl stattfinden. Man kann davon ausgehen, dass Angela Merkel wiedergewählt wird. (gf)

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