Sparprogramm sorgt für nächste Krise
Der griechischen Syriza-Partei droht die Spaltung

Der finanzielle Kollaps des Landes konnte der Griechische Premier Alexis Tsipras vorerst abwenden. Seiner Partei Syriza droht ab der harten Sparpolitik jedoch die Spaltung.
Publiziert: 13.08.2015 um 12:16 Uhr
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Aktualisiert: 07.10.2018 um 12:47 Uhr
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Gegen den griechische Regierungschef Alexis Tsipras regt sich Widerstand. (Archiv)
Foto: Keystone/EPA/ORESTIS PANAGIOTOU

13 Abgeordnete des linken Flügels der Partei haben heute zur Bildung einer «breiten Bewegung» aufgerufen, die den Kampf gegen die Massnahmen der Regierung fortsetzen soll. Auf seiner Homepage mobilisiert der linke Syriza-Flügel zum «Umsturz» der Sparpolitik.

Als Anführer der Bewegung gilt der Abgeordnete Panagiotis Lafazanis. Griechische Medien werteten die Gruppierung als «Keim» für die Spaltung der Syriza unter Regierungschef Alexis Tsipras. Bereits steht die Gründung einer neuen linken Partei.

Bis zu 40 Abweichler aus der Regierungspartei

Heute Abend stimmt das griechische Parlament über umstrittene Sparauflagen ab. Deren Umsetzung ist die Voraussetzung für ein neues Milliardenhilfsprogramm für Griechenland. Im Vorfeld rechneten griechische Medien mit bis zu 40 Abweichlern aus den Reihen von Syriza.

Bereits vergangenes Wochenende hatte Lafazanis die Spaltung angekündigt: «Am Bruch wird Alexis Tsipras schuld sein», sagte er der Athener Wirtschaftszeitung «Kefalaio». Tsipras sei derjenige, der das Parteiprogramm der Syriza nicht einhalte. Dieses würde weitere Sparmassnahmen nämlich ablehnen. (cat/SDA)

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