Spanischer Energiekonzern
Ermittlungen gegen Manager nach Ölpest in Peru

Nach einer Ölpest an der Küste von Peru hat die Staatsanwaltschaft Ermittlungen gegen vier Manager des spanischen Energiekonzerns Repsol eingeleitet.
Publiziert: 27.01.2022 um 09:28 Uhr
|
Aktualisiert: 27.01.2022 um 17:17 Uhr
Demonstranten protestierten in Lima, nachdem Peru den ökologischen Notstand ausgerufen hatte, nachdem bekannt wurde, dass 21 Strände an der Pazifikküste durch einen Ölaustritt in einer von der spanischen Firma Repsol betriebenen Raffinerie kontaminiert wurden. Foto: Martin Mejia/AP/dpa
Foto: Martin Mejia

Es werde gegen den Produktionsleiter der Raffinerie La Pampilla, die Umweltbeauftragte und zwei weitere leitende Angestellte ermittelt, sagte der Staatsanwalt beim Umweltministerium, Julio César Guzmán, am Mittwoch im Radiosender RPP. Den Verdächtigen werde Umweltverschmutzung vorgeworfen. Im Falle einer Verurteilung drohen ihnen Freiheitsstrafen von vier bis sieben Jahren.

Beim Entladen eines Tankers waren vor eineinhalb Wochen etwa 6000 Barrel (je 159 Liter) Öl ausgelaufen. Hohe Wellen nach der Eruption des Vulkans Hunga-Tonga-Hunga-Ha’apai auf Tonga hätten den Unfall verursacht, teilte Repsol mit. 21 Strände wurden kontaminiert und zahlreiche Tiere von ausgelaufenem Öl verschmutzt. Rund 2500 Arbeiter waren an den Aufräumarbeiten beteiligt. Nach Angaben von Repsol wurden bislang über 10'000 Kubikmeter verschmutzter Sand abgetragen - das entspricht mehr als 2000 Containern.

(SDA)

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?