Es mutet wie eine Robinson-Crusoe-Geschichte an. Drei Segler wurden im Westpazifik vermisst. Die Schiffbrüchigen konnten sich auf eine kleine, komplett abgeschiedene Insel retten. Dort schrieben sie in grossen Lettern SOS in den Sand.
Jetzt wurden die Vermissten gefunden. Ein Patrouillenflug der australischen und amerikanischen Streitkräfte entdeckte die Gestrandeten. Dies teilte das Verteidigungsministerium in Canberra am Montag mit.
Die drei Segler wurden auf der Insel Pikelot in Mikronesien gefunden. Dies, nachdem es seit drei Tagen kein Lebenszeichen von ihnen gab. Die australischen und US-amerikanischen Streitkräfte begannen eine Suche aus der Luft – und erspähten den Hilferuf an einem Strand der unbewohnten Insel.
Vom Kurs abgekommen
Offenbar waren die drei Männer mit ihrem sieben Meter langen Segelschiff vom Kurs abgekommen. Ziel war das Pulap Atoll. Dann ging ihnen der Treibstoff aus.
Sie wurden knapp 200 Kilometer westlich vom Hafen entdeckt, wo sie am 30. Juli abgelegt hatten. Die Insel ist gerade mal 450 Meter lang und 280 Meter breit. Aus Palmwedeln und Ästen bauten sie sich eine behelfsmässige Hütte. Was mit dem Boot geschah, blieb zunächst unklar.
Die Geretteten seien in guter Verfassung – und harren zunächst noch immer auf der Insel aus. Ein Hubschrauber versorgte sie mit Trinkwasser und Lebensmitteln. Ein mikronesisches Patrouillenschiff hat sich auf den Weg gemacht, um die Männer abzuholen. (kes)