Biden warnt den Iran vor Angriff auf Israel
USA verstärken Militärpräsenz im Nahen Osten

Die internationale Gemeinschaft ist besorgt. Verschiedene Geheimdienste erwarten einen iranischen Angriff auf Israel in den nächsten Tagen. Die USA haben jetzt ihre Militärpräsenz in der Region deutlich erhöht. US-Präsident Joe Biden brach seinen Wochenendausflug ab.
Publiziert: 12.04.2024 um 21:26 Uhr
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Aktualisiert: 13.04.2024 um 20:16 Uhr
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Joe Biden erwartet einen iranischen Angriff auf Israel «eher früher als später».
Foto: AFP

Angesichts eines möglichen Vergeltungsschlags des Irans gegen Israel verstärken die USA ihre Militärpräsenz in der Region. Das bestätigte ein US-Verteidigungsbeamter der Deutschen Presse-Agentur am Freitag in Washington.

«Wir verlegen zusätzliche Mittel in die Region, um die regionalen Abschreckungsbemühungen zu verstärken und den Truppenschutz für US-Streitkräfte zu erhöhen», teilte der Beamte mit. Dabei blieb unklar, um welche Mittel es sich genau handelte und von wo nach, wo die Verlegung stattfindet.

«Lasst es!»

US-Präsident Joe Biden (81) hat den Iran derweil gewarnt. Auf die Frage einer Journalistin, was seine Botschaft an den Iran sei, sagte Biden am Freitag in Washington: «Lasst es.» Seiner Erwartung nach stehe ein Angriff eher «früher als später» bevor, so der US-Präsident. Er wolle sich aber nicht zu Geheimdienstinformationen äussern. Gleichzeitig machte der 81-Jährige deutlich, an Israels Seite zu stehen. «Wir haben uns der Verteidigung Israels verschrieben», betonte er. «Wir werden helfen, Israel zu verteidigen, und der Iran wird keinen Erfolg haben.» Am Samstag dann die Nachricht aus dem weissen Haus: Biden ändert seine Wochenendpläne für Beratungen mit seinem Sicherheitsteam. 

Der 81-Jährige brach seinen Aufenthalt in seinem Strandhaus in Rehoboth Beach im US-Bundesstaat Delaware ab, wo er eigentlich das Wochenende verbringen wollte. «Der Präsident kehrt heute Nachmittag ins Weisse Haus zurück, um sich mit seinem nationalen Sicherheitsteam über die Ereignisse im Nahen Osten zu beraten», teilte die US-Regierungszentrale über die mit Biden reisende Presse mit. (SDA)

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