José Rubén Zamora, Chefredakteur der Zeitung «El Periódico», wird demnach mögliche Geldwäsche vorgeworfen. Die Festnahme habe nichts mit seiner Eigenschaft als Journalist zu tun.
Menschenrechtsorganisationen wie Human Rights Watch hatten jedoch mit grosser Sorge die Berichte über Durchsuchungen der Redaktionsräume von «El Periódico» und der Privaträume Zamoras am Freitag verfolgt.
«Ich möchte nicht glauben, dass wir es mit einer Version von Nicaragua 2.0 zu tun haben, wo die Medien die Betroffenen sind», sagte Jordán Rodas, Ombudsmann für Menschenrechte in Guatemala.
Der mit internationalen Preisen ausgezeichnete Zamora hat mit «El Periódico» investigative Berichterstattung betrieben und regierungskritische Artikel veröffentlicht.
Im autoritär regierten Nicaragua hatte im vergangenen Jahr etwa die regierungskritische Zeitung «La Prensa» ihre Druckversion einstellen müssen, der prominente Journalist Carlos Chamorro floh aus dem mittelamerikanischen Land.
(SDA)