Sorge um Druck auf Gesundheitssysteme
Die neue Omikron-Variante XBB.1.5 macht sich breit

Die Sublinie XBB.1.5 der Coronavirus-Variante Omikron ist nach WHO-Angaben auch in Europa auf dem Vormarsch. Sie breitet sich schneller aus, als bisherige Varianten.
Publiziert: 10.01.2023 um 12:47 Uhr
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In Europa macht sich die neue Corona-Variante breit.
Foto: keystone-sda.ch

Jüngste Daten aus einigen Ländern der Region fingen an, auf die zunehmende Präsenz von XBB.1.5 hinzudeuten, sagte der Direktor des WHO-Regionalbüros Europa, Hans Kluge, am Dienstag bei einer Online-Pressekonferenz in Kopenhagen. Fälle würden in kleiner, aber wachsender Zahl entdeckt. Man arbeite daran, die potenziellen Auswirkungen davon zu bewerten. Nach drei langen Pandemiejahren könne man sich keinen weiteren Druck auf die Gesundheitssysteme leisten.

Hinsichtlich der verschärften Corona-Lage in China teilte Kluge die aktuelle Einschätzung der EU-Gesundheitsbehörde ECDC, dass der Anstieg der dortigen Fallzahlen die epidemiologische Lage in Europa voraussichtlich nicht grösser beeinflussen wird. Den verfügbaren Informationen zufolge seien die in China zirkulierenden Varianten diejenigen, die auch schon in Europa und anderswo gesehen worden seien.

Schutzmassnahmen seien angebracht

Man dürfe jedoch nicht selbstgefällig werden, sagte Kluge. Es sei nicht unangebracht, dass Länder Vorsichtsmassnahmen zum Schutz ihrer Bevölkerungen ergriffen. Die Staaten, die vorsorgliche Reisemassnahmen einführten, sollten aber darauf achten, dass diese in der Wissenschaft verwurzelt, angemessen und diskriminierungsfrei seien. (SDA)

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