Mehrere Zivilpersonen erlagen am Samstag in Spitälern ihren Verletzungen, andere wurden tot aus den Trümmern des angegriffenen Hotels Sahafi in Mogadischu geborgen, wie der Polizeibeamte Ali Hassan Kulmiye berichtete. Am Freitagabend hatten die Behörden zunächst von 32 Toten gesprochen. Nach Spitalangaben wurden mindestens 106 Menschen verletzt.
Al-Shabaab kämpft in dem Land am Horn von Afrika um die Vorherrschaft und will dort eine radikalislamische Herrschaftsform etablieren.
Die Gruppe bekannte sich zu dem Anschlag in der Hauptstadt. Zunächst hatten sich zwei Selbstmordattentäter in ihren Autos am Eingang des Hotels in die Luft gesprengt. Dann explodierte auf der Rückseite des Hotels eine Autobombe.
Fünf Al-Schabaab-Kämpfer, die Militäruniformen trugen und das Hotel stürmen wollten, wurden nach Angaben der der Polizei von Sicherheitsleuten getötet. Das Hotel nahe der belebten Kreuzung "Kilometer vier" unweit des Flughafens ist unter anderem bei somalischen Regierungsvertreten beliebt.
Seit dem Sturz des Diktators Mohammed Siad Barre Anfang der 1990er Jahre kommt es immer wieder zu Gewalt. Somalia gilt als gescheiterter Staat mit verbreiteter Gesetzlosigkeit.