Ein Selbstmordattentäter sprengte sich im beliebten Restaurant Beder in der Stadt Baidoa, knapp 220 Kilometer westlich der Hauptstadt Mogadischu, in die Luft, wie Polizeibeamte der Nachrichtenagentur dpa sagten. Kurz darauf wurde eine Autobombe vor dem Restaurant Reedo im Zentrum der Stadt ferngezündet.
Ursprünglich hatte es geheissen, dass auch dort ein Selbstmordattentäter eingesetzt worden war. Insgesamt wurden rund 40 Menschen verletzt. Zuerst hatte die Polizei von 17 Toten und 25 Verletzten gesprochen. Kurz nach den Anschlägen bekannte sich Al-Shabaab zu der Tat.
Lokaljournalist Mohamed Husni sagte gegenüber dpa, er habe in einem naheliegenden Spital 13 Todesopfer gezählt, die aus beiden Restaurants stammten. Unter den Opfern sollen sich Politiker, Soldaten und Beamte befinden.
Zwei Tage zuvor hatte die Terrorgruppe bei einem Anschlag auf ein Luxushotel und eine Parkanlage in der Hauptstadt 22 Menschen getötet und mehr als 40 weitere Menschen verletzt.
Noch am Sonntag hatte die somalische Regierung in Reaktion auf den Anschlag in Mogadischu angekündigt, die Sicherheitsvorkehrungen im Land zu verschärfen. Der Geheimdienst werde von nun an eng mit regionalen und nationalen Sicherheitskräften zusammenarbeiten, sagte der Chef des Nationalen Nachrichtendienstes am Sonntag.
Die islamistische Terrororganisation verübt immer wieder Anschläge auf Regierungseinrichtungen in Mogadischu. Die sunnitischen Fundamentalisten kämpfen um die Vorherrschaft in dem armen Land am Horn von Afrika. Sie wollen einen sogenannten Gottesstaat errichten.