Den Namen des Al-Shabaab-Anführers nannte Pentagon-Sprecher John Kirby am Montag in Washington nicht. Auch zu möglichen Opfern machte er keine Angaben. Bislang könne er nur sagen, dass keine Zivilisten oder Unbeteiligte getötet worden seien. Die Ergebnisse des Einsatzes würden zu gegebener Zeit mitgeteilt.
Die somalische Regierung hatte erst am Samstag einen Erfolg im Kampf gegen die Al-Shabaab-Miliz verkündet: Einer ihrer wichtigsten Anführer, Sakarija Ismail Ahmed Hersi hatte sich in der Grenzregion zu Kenia und Äthiopien den Behörden gestellt.
Auf Zakariya Ahmed hatten die USA ein Kopfgeld von drei Millionen Dollar ausgesetzt. Er galt als «Geheimdienstchef» der mit dem Terrornetzwerk Al-Kaida verbündeten Gruppe. Als Grund für den Schritt wurden blutig ausgetragene Machtkämpfe innerhalb der Al-Shabaab-Miliz vermutet.
Seit dem Sturz des langjährigen Machthabers Siad Barre im Jahr 1991 herrscht in Somalia Bürgerkrieg. Die Al-Shabaab-Miliz kontrollierte über Jahre grosse Teile der Hauptstadt Mogadischu sowie weite Gebiete im Zentrum und Süden des Landes.
Mit Unterstützung äthiopischer und kenianischer Truppen gelang es der Übergangsregierung 2011, die Gruppe aus der Hauptstadt und den meisten anderen Städten zu vertreiben. Allerdings verübt die Al-Shabaab-Miliz auch weiterhin Anschläge in Mogadischu sowie im benachbarten Kenia.