Dies teilte Abdifatah Omar Halane, Sprecher der Hauptstadtregion, mit. Die Polizei hatte zuvor von zwölf Toten gesprochen. Die Angreifer setzten am Freitagabend zwei schwere Autobomben ein, deren Detonationen nach Zeugenberichten noch rund 15 Kilometer ausserhalb des Zentrums von Mogadischu zu hören waren.
Im Regierungsviertel war daraufhin anhaltendes Gewehrfeuer zu hören. Wie es weiter hiess, richteten die Sprengsätze schwere Schäden bei mindestens 25 umliegenden Gebäuden an. Unter den Trümmern wurden noch zahlreiche Opfer vermutet.
Die sunnitischen Extremisten der somalischen Terrororganisation Al-Shabaab bekannten sich in einer Botschaft zu dem Anschlag. Das Hotel liegt nahe den Regierungsgebäuden und gilt als extrem sicher, es wird zum Beispiel von zahlreichen schwer bewaffneten Sicherheitsleuten geschützt.
Al-Shabaab hatte das Hotel bereits einmal im vergangenen Jahr angegriffen. Bei dem Anschlag unmittelbar vor dem Besuch des türkischen Präsidenten kamen damals 15 Somalis ums Leben.
Bei den um etwa eine halbe Stunde versetzten Explosionen vom Freitagabend habe es sich um Autobomben gehandelt, erklärte ein ranghoher Militär, Abdullahi Madobe. Aus Sicherheitskreisen verlautete, es seien mindestens fünf Angreifer getötet worden.
Auch Menschen im nahen «Friedensgarten» könnten unter den Opfern sein, erklärte ein Beamter. Hunderte Familien und Anwohner strömen zum Wochenende zu Picknicks in die Gärten.
Der somalische Regierungssprecher Abdisalam Aato bestätigte zunächst lediglich die zwei Explosionen in der Nähe des Amtssitzes des Präsidenten. «Wir sind hier in Sicherheit», sagte er. Die Explosionen müssten sich aber sehr nahe am Regierungssitz ereignet haben, fügte er hinzu.
Die islamistische Terrororganisation Al-Shabaab verübt immer wieder Anschläge auf Regierungseinrichtungen in Mogadischu. Die sunnitischen Fundamentalisten kämpfen um die Vorherrschaft in dem armen Land am Horn von Afrika. Sie wollen dort einen sogenannten Gottesstaat errichten.