Insgesamt seien rund 17 Menschen getötet worden, darunter mehrere Zivilisten, Sicherheitskräfte, Sicherheitspersonal des Hotels, ein Selbstmordattentäter und drei andere Angreifer.
Ein Selbstmordattentäter hatte sich am Sonntag vor dem Hotel Afrik mitten in Mogadischu in die Luft gesprengt, daraufhin hatten Angreifer das Hotel gestürmt. Ein dpa-Reporter, der vor Ort war, berichtete von lauten Explosionen und Schüssen, sowie von Schreien der Hotelgäste. Die Angreifer und Sicherheitskräfte lieferten sich der Polizei zufolge Kämpfe, bis die Angreifer getötet werden konnten.
Die sunnitische Terrormiliz Al-Shabaab beanspruchte die Bluttat für sich. Sie verübt immer wieder Anschläge, oft hat sie es dabei auf Hotels abgesehen, in denen sich Politiker, Sicherheitskräfte und Vertreter der Zivilgesellschaft treffen, so wie das Hotel Afrik. Die Fundamentalisten kämpfen seit Jahren um die Vorherrschaft in dem armen Land am Horn von Afrika und beherrschen weite Teile des Südens und der Mitte.
Eine Truppe der Afrikanischen Union (AU) sowie die USA unterstützen die somalische Regierung im Kampf gegen Al-Shabaab. Allerdings hatte der damalige US-Präsident Donald Trump im Dezember den Abzug nahezu aller US-Truppen aus Somalia befohlen. Das US-Militär fliegt aber noch immer Luftangriffe gegen die Gruppe. Die Lage in Somalia ist derzeit besonders angespannt, da am 8. Februar eine Präsidentenwahl stattfinden soll.
(SDA)