Sogar die Schweizer Botschaft blieb zu
US-Ostküste nach «Snowzilla» noch immer im Ausnahmezustand

Trotz strahlenden Sonnenscheins herrschte an der US-Ostküste heute noch immer Ausnahmezustand.
Publiziert: 25.01.2016 um 21:01 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 00:00 Uhr
Das sind die schönen Seiten von «Snowzilla»
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Vom ausflippenden Panda zur Mega-Schneeballschlacht:Das sind die schönen Seiten von «Snowzilla»

Nach den gewaltigen Schneefällen des vergangenen Wochenendes, bemüht man sich an der US-Ostküste um Normalität. Busse und U-Bahnen fuhren nur auf wenigen Linien. Auch die US-Regierung machte einen weiteren Tag Pause.

Schulen blieben geschlossen, genauso wie Behörden – darunter auch die Schweizer Botschaft in Washington. Auf der offiziellen Facebook-Seite hiess es heute Vormittag (Ortszeit): «Wegen der Bedingungen in Washington bleibt die Botschaft am Montag, 25. Januar, geschlossen.»

Die Schweizer Botschaft in Washington blieb heute geschlossen.
Foto: Facebook

Lokale Medien sprachen derweil von «Feiertagsstimmung». Es könne noch Tage dauern, bis einige Nebenstrassen wieder frei seien, warnten die Behörden laut «Washington Post».

«Habe New York noch nie so ruhig erlebt»

«Wir hatten nicht mit so einem Ausmass gerechnet», sagt Kristian, der an der New Yorker Park Avenue nahe des Times Square lebt, zu BLICK. «Im vergangenen Jahr wurde dasselbe prophezeit und dann ist nichts passiert. Viele haben den Sturm daher unterschätzt.»

Zwar normalisierte sich das öffentliche Leben in der Gegend um die Millionenmetropole New York, wo mit rund 70 Zentimetern der zweitstärkste Schneefall in der Geschichte gemessen wurde, schneller als etwa in den Städten Washington und Baltimore.

Dennoch war New York mancherorts auch heute Morgen noch wie ausgestorben. «Am Times Square, wo sich normalerweise Tausende Menschen tummeln, waren maximal etwa 100 unterwegs», sagt Kristian. «Allgemein war die Stadt wie ausgestrorben, es hatte so gut wie keine Autos. Ich habe New York noch nie so ruhig erlebt.»

Historische Schneehöhen

Mancherorts fiel am Wochenende knapp ein Meter Schnee, teils wurden historische Schneehöhen erreicht. Laut der «New York Times» gab es im Zusammenhang mit dem Sturm nach neuesten Angaben 31 Tote.

Der Fernsehsender ABC sprach von 27 Todesopfern. Die meisten davon starben bei Verkehrsunfällen. In südlichen Bundesstaaten, etwa in Tennessee, hatte es am Freitag Blitzeis gegeben.

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Im Auge des Sturms: Trotz Warnungen der Behörden wagten sich einige Washingtoner in der Nacht auf die Strasse.
Foto: Reuters

Mehrere Opfer erlitten Herzinfarkte beim Schneeschaufeln. Ausserdem starben Menschen in ihren Autos an Kohlenmonoxid-Vergiftungen.

In den Bundesstaaten Delaware und New Jersey brachten indes Sturmfluten Probleme. Zahlreiche Keller wurden überflutet.

Flugverkehr noch immer beeinträchtigt

Auch der Flugverkehr blieb beeinträchtigt. Die Flughäfen berichteten, die Normalisierung der Starts und Landungen werde sich hinziehen. Über das Wochenende waren 12'000 Flüge an den Flughäfen der US-Ostküste ausgefallen.

In der Hauptstadt Washington waren indes zahlreiche Anwohner damit beschäftigt, ihre Autos, Hauseingänge und Gehwege freizuschaufeln. Die Menschen sollten soweit möglich weiter zuhause bleiben, teilten die Verwaltungen von Städten wie Baltimore und Washington mit.

SNOWBOARDING WITH THE NYPDNichtsdestotrotz verabredeten sich etwa 3400 Washingtoner über soziale Netzwerke zu einer riesigen Schneeballschlacht. Wegen des eingeschränkten Verkehrs schafften es jedoch bei weitem nicht alle bis zum Austragungsort.

Tian Tian in the Snow Jan. 23, 2016 Weltweit für Furore sorgte überdies das Video eines im Schnee herumtollenden Pandabären im Washingtoner Zoo - ebenso wie das eines Snowboarders, der sich von einem Auto durch die Strassen von New York City ziehen liess. (SDA/gr)

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