Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron hat Vergeltungsmassnahmen bei neuen Giftgasangriffen in Syrien angedroht. Der Einsatz von Chemiewaffen in dem Konflikt sei eine «rote Linie", sagte Macron am Montag bei einem Treffen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin im Schloss von Versailles.
Jeder Chemiewaffen-Angriff in Syrien werde einen «sofortigen Gegenschlag» Frankreichs zur Folge haben.
Zugleich warb Macron für eine engere «Partnerschaft» mit Russland im Syrien-Konflikt. Islamistische Gruppen wie die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) müssten «ausgerottet» werden. Zugleich müsse es in dem Bürgerkriegsland einen demokratischen Wandel geben.
Der französische Präsident und der russische Staatschef hatten sich am Montag in Versailles erstmals zu Gesprächen getroffen (BLICK berichtete). Dabei ging es auch um den Ukraine-Konflikt und Berichte über eine Verfolgung Homosexueller in Tschetschenien, wie Macron sagte. Der französische Präsident sprach von «offenen und direkten» Gesprächen. (SDA)