Sie sind die übelste Waffe der Islamisten: Kleine Mädchen mit Sprengstoffgürteln als wandelnde Bomben. Am Sonntag starben auf einem Markt in der nigerianischen Stadt Potiskum fünf Menschen – weil sich ein Mädchen in die Luft sprengte. Es war gerade mal sieben Jahre alt. In dem Alter besuchen Kinder bei uns die erste Klasse.
Um Kinder für Attentate zu gewinnen, versprechen ihnen die Islamisten das Paradies. Parieren sie nicht, droht man ihnen damit, dass ihren Eltern etwas passiert.
Noch schlimmer ist, was die 13-jährige Zahra’u Babangida erzählt: Ihre Eltern hätten sie an die nigerianische Terrorgruppe Boko Haram verkauft. Die zwang sie, zusammen mit zwei anderen Mädchen unter Todesdrohungen auf einem Markt in Kano Bomben zu zünden. Ihre Freundinnen starben beim Attentat. Zahra’u Babangida zündete ihre Ladung nicht. «Ich wollte niemanden töten», sagte sie anschliessend der Polizei.
Ein Talibankommandant in Afghanistan schickte seine kleine Schwester als wandelnde Bombe los, weil sie «unerlaubten Kontakt» zu Offizieren gehabt habe. Die etwa zehn Jahre alte Spozhmai wurde jedoch entdeckt, bevor sie die tödliche Bombe zünden konnte. Ein Soldat hatte sie bemerkt, weil sie weinte.
Oft wissen die Kinder nicht, welch teuflische Aufgabe sie ausführen. Einem sechsjährigen Kind in Pakistan sagten Talibanterroristen: «Wenn du auf den Knopf drückst, regnet es Essen und Blumen.»