Nasim Najafi Aghdam (†38) stürmte im April 2018 das Youtube-Hauptquartier in Kalifornien, eröffnete das Feuer und verletzte drei Menschen (BLICK berichtete). Anschliessend richtete sie sich selbst. Ihr Motiv? Hass auf Youtube, weil sie glaubte, dass das Unternehmen ihr durch Zensur Zuschauer vorenthalte.
Der Vorfall war ein Weckruf im Silicon Valley – so auch bei Facebook, nur eine halbe Stunde Fahrt von Youtube entfernt. Das Gesicht des Chefs Mark Zuckerberg (34) ist weltbekannt. Und der Vorstand sprach danach 10 Millionen Dollar mehr Sicherheitsbudget, wie «Business Insider» berichtet.
«Gibt Menschen, die ihm Böses wollen»
Seither wird Zuckerberg fast pausenlos von Sicherheitskräften in Zivil begleitet. Diese patrouillieren laut der Zeitung auf den Gängen mit verdeckten Schusswaffen. Zu Beginn habe Zuckerberg die erhöhten Massnahmen noch auf die leichte Schulter genommen, sei immer wieder davongeschlichen, berichtet «Business Insider».
Ein Insider wird zitiert: «Zu dieser Zeit begriff er noch nicht, dass es da draussen Menschen gibt, die ihm etwas Böses wollen.» Mittlerweile komme er nicht darum herum. Und vieles kann Zuckerberg gar nicht selbst steuern. Zum Beispiel, dass in der Parkgarage direkt unter seinem Platz nicht mehr parkiert werden kann – zu gross ist die Angst vor einer Autobombe.
Gibt es die mysteriöse Panikrutsche?
Ausserdem habe Zuckerberg Zugang zu einem grossen, gläsernen Konferenzraum in seiner Nähe, der mit schusssicheren Fenstern und einem Panikknopf ausgestattet ist. Hartnäckig halte sich Facebook-intern auch das Gerücht über eine «Panikrutsche», die es seinem Team erlaube, ihn schnell aus dem Büro zu bringen, falls dies attackiert werde.
Insgesamt soll Zuckerberg mehr als 70 Personenschützer haben. Geleitet von einem Ex-Secret-Service-Agent. Diese beschützen auch Geschäftsführerin Sheryl Sandberg, deren Gesicht ebenfalls weltweit bekannt ist. Andere Mitglieder des Vorstands kriegen nur bei speziellen Anlässen Personenschutz.
Bei allen Versammlungen sitzen Personenschützer in zivil verteilt im Publikum, für den Fall, dass ein Mitarbeiter austickt und die Redner angreifen würde. Laut «Business Insider» erhalten Zuckerberg und Sandberg regelmässig Morddrohungen, haben auch Stalker. (neo)