So verrotten die Olympia-Stätten von 2004
Kaum gebaut, schon antik

Kaum ein Jahrzehnt ist es her, seit die Olympiade in Griechenland ausgetragen wurde. Äusserlich bleibt nicht viel davon übrig.
Publiziert: 30.06.2015 um 21:03 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 18:40 Uhr
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Die Anzeigentafel des Ruderbeckens hat Schieflage.
Foto: Keystone
Gabi Schwegler

Dort, wo sich Patrick Heuscher und Stefan Kobel 2004 Olympia-Bronze erspielten, wuchern heute Palmen. Das Beachvolleyballstadion in Athen sieht aus, als habe schon Aristoteles dort den Ball übers Netz gehauen. Dabei ist es erst elf Jahre her, seit die Griechen ihre Olympischen Spiele mit den Worten «Willkommen zu Hause» einläuteten, damals, als die Spiele mit den fünf Ringen an ihre Geburtsstätte zurückkehrten.

In der Antike fanden in Olympia, einem Ort auf der griechischen Halbinsel Peloponnes, die ersten Wettkämpfe statt. 1896 kämpften die Athleten an den ersten Olympischen Spielen der Neuzeit in Athen um Ehre und Medaillen.

108 Jahre später investierten die Griechen in die zweite Austragung über acht Milliarden Franken. Geblieben sind bröckelnde Ruinen, Pool-Kloaken, dreckige Zuschauerränge – aber auch der olympische Geist, der beste Botschafter Griechenlands. Nächstes Jahr wird er im brasilianischen Rio de Janeiro heraufbeschworen.

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