So tyrannisieren Islamisten die Schweden. Linke Politikerin klagt an:
«Es gibt hier keine Freiheit mehr»

Durch die Immigration aus islamischen Ländern wächst die Frauendiskriminierung in Schweden. «Die Diktatur der Männer wächst. Es gibt hier keine Freiheit mehr», sagt Amineh Kakabaveh (44), Politikerin von der Vänster-Partei und iranisch-kurdische Immigrantin.
Publiziert: 25.06.2015 um 16:59 Uhr
|
Aktualisiert: 01.10.2018 um 05:56 Uhr
Von Guido Felder

Bei der Gleichberechtigung war Schweden immer weit voraus. Bereits 1921 wurde das Frauenstimmrecht eingeführt, in der Schweiz erst 50 Jahre später.

Doch jetzt erleiden die Schwedinnen einen herben Rückschlag: Wegen der immensen Immigration aus islamischen Ländern wächst die Diskriminierung.

Den Schwedendemokraten beschert dies einen grossen Zulauf unzufriedener Bürger. Die rechtspopulistische Partei steigerte 2014 ihren Wähleranteil von sechs auf knapp 13 Prozent.

Doch auch bei den Linken regt sich nun Widerstand. Amineh Kakabaveh (44), Politikerin von der Vänster-Partei und iranisch-kurdische Immigrantin, schreibt in der Zeitung «Expressen» über den wachsenden Islamismus: «In schwedischen Vororten wird das Klima immer frauenfeindlicher. Frauen dürfen sich nicht mehr kleiden, wie sie wollen, und sind in gewissen Cafés nicht mehr willkommen.» Fundamentalisten würden den Jungen befehlen, sich zu verschleiern und den Koran zu lesen. Amineh Kakabaveh: «Die Diktatur der Männer wächst. Es gibt hier keine Freiheit mehr.»

Die Immigration bereitet auch der Reichskriminalpolizei Sorgen. In ihrem Jahres­bericht zählt sie landesweit 55 Quartiere als sogenannte Hotspots auf. Keine Feuerwehr und keine Ambulanz wagt sich im Notfall alleine dorthin. Die Polizei muss die Einsatzkräfte jeweils vor Übergriffen schützen. Einerseits haben kriminelle Banden hier das Sagen, im Bericht ist aber auch von «ethnischen» Problemen die Rede.

Der Schwedische Ambulanzverband schreibt im Fachblatt «Dagens Medicin», dass Einsatzkräfte schon mit Macheten angegriffen und Krankenwagen zertrümmert worden seien. Der Verband fordert daher Sicherheitsausrüstung: Helm, Schutzweste und Gasmaske.

Amineh Kakabaveh hat die Organisation «Weder Hure noch Unterworfene» mitbegründet. Sie fordert die Regierung auf, dafür zu sorgen, dass in Schweden für Frau und Mann auch weiterhin die gleichen Rechte gelten. Sie schreibt: «Wenn die Politiker nicht reagieren, bezahlen wir Frauen und Kinder in den Vor­orten die Zeche. Am Schluss werden alle Schweden die Verlierer sein.»

Fehler gefunden? Jetzt melden

Was sagst du dazu?