Orlando, Florida: Hunderte «Make America Great Again»-Hüte, Tausende Schilder mit der Aufschrift «Trump 2020» und Zehntausende jubelnde Anhänger. US-Präsident Donald Trump (73) hat in der Nacht auf Mittwoch mit Pauken und Trompeten seinen Wahlkampf für eine Wiederwahl lanciert.
«Ich stehe heute Nacht vor Euch, um offiziell meinen Wahlkampf für eine zweite Amtszeit als Präsident der Vereinigten Starten zu starten», sagte Trump ganz zu Beginn seiner Rede und brachte so seine Anhänger im Amway Center in Orlando auf Betriebstemperatur.
Vor der Grossveranstaltung hatte er auf Twitter geschrieben, der Enthusiasmus unter den Republikanern sei auf einem «Allzeithoch». Er verglich seinen geplanten Auftritt mit dem eines Rockstars: «Die Leute haben so etwas noch nie gesehen (ausser du spielst Gitarre). Wird wild werden – bis später!»
Setzt Trump wieder auf die Migration?
Dass Donald Trump 2020 wieder antreten wird, ist seit geraumer Zeit klar. Schon 2017, direkt nach der Inauguration, reichte er die Unterlagen ein – so früh wie kein anderer Präsident vor ihm.
Der Auftritt in Florida war nun der offizielle Beginn seines Wahlkampfes. Beobachter monierten am Dienstag in diversen US-Medien, dass sich Amerika quasi seit 2015 in einer Art Wahlkampfmodus befinden würden. Doch dass Trump nun einen Gang hochschaltet, machte er zu Beginn der Woche klar.
Der Präsident kündigte auf Twitter eine Massenausweisung illegal eingereister Einwanderer an (BLICK berichtete). Millionen sollen ausgeschafft werden, so Trump, der mit dem Tweet den Tenor für die kommenden 18 Monate setzte. «Wir werden sie so schnell ausweisen, wie sie reinkommen», sagte er während seiner Rede in Orlando.
Angriffe gegen Journalisten und Demokraten
Auch ansonsten setzte Trump, der in Florida von Vizepräsident Mike Pence, dessen Ehefrau Karen und First Lady Melania Trump begleitet wurde, auf altbewährte Themen. Er griff die Medien an, die er wie so häufig als «Fake News» bezeichnete. Seine Anhänger reagierten mit Buh-Rufen an die Adresse der zahlreichen anwesenden Journalisten. Solche Szenen hatten sich schon im Wahlkampf 2016 abgespielt.
Weiter warnte Trump seine Supporter vor den oppositionellen Demokraten. «Unsere radikalen demokratischen Gegner sind von Hass, Vorurteilen und Wut getrieben», sagte er. «Sie wollen Euch zerstören, und sie wollen unser Land zerstören, wie wir es kennen.»
Florida ist wichtig für Trump
Um Trump herauszufordern, bewerben sich mehr als 20 Demokraten um die Kandidatur ihrer Partei. Bei den Republikanern gibt es ausser Trump bisher nur einen weiteren Kandidaten, der für die Partei in die Wahl ziehen will. Dabei handelt es sich um den früheren Gouverneur des US-Bundesstaats Massachusetts, Bill Weld. Ihm werden aber keine nennenswerten Chancen eingeräumt, Trump die Kandidatur der Republikaner streitig zu machen.
Dass Trump den Wahlkampfauftakt in Florida bestreitet, ist kein Zufall. Der Sonnenstaat im Süden gilt als Schlüssel zum Wahlsieg: Mit 29 Wahlmännern ist Florida gemeinsam mit New York der drittgewichtigste Bundesstaat im US-Wahlsystem nach Texas und Kalifornien – und mit Abstand der grösste «Swing State». Darunter versteht man jene US-Staaten, in denen ungewiss ist, ob dort Demokraten oder Republikaner siegen werden. (nim/SDA)
Seit Donald Trump 2016 zum 45. Präsident der Vereinigten Staaten gewählt wurde, wirbelt er die internationale Politik durcheinander. Bleiben Sie auf dem Laufenden mit allen Bildern, News & Videos aus den USA.
Seit Donald Trump 2016 zum 45. Präsident der Vereinigten Staaten gewählt wurde, wirbelt er die internationale Politik durcheinander. Bleiben Sie auf dem Laufenden mit allen Bildern, News & Videos aus den USA.
Demokraten
- Per Twitter gab der frühere US-Vizepräsident Joe Biden bekannt: Er fordert 2020 US-Präsident Donald Trump heraus.
- Auch der Senator Colorados Michael Bennet will es probieren.
- Der Senator Cory Booker (49) gab seine Kandidatur bereits am 1. Februar bekannt.
- Pete Buttigieg ist einer der jüngsten Kandidaten. Trotzdem will der Bürgermeister von Indiana den Kampf gegen Trump aufnehmen.
- Julián Castro – Obamas ehemaliger Minister für Wohnungsbau und Stadtentwicklung.
- John Delaney vertritt den Bundesstaat Maryland im US-Repräsententenhaus und will es gegen Trump aufnehmen.
- Tulsi Gabbard – Die demokratische Abgeordnete aus Hawaii würde im Falle eines Sieges das jüngste Staatsoberhaupt der US-Geschichte werden. Sie vertritt aktuell Hawaii im Repräsentantenhaus.
- Auch «Schweizerin» Amy Klobuchar will 2020 Trump herausfordern. Die Grosseltern der Demokratin stammen aus der Schweiz.
- Bernie Sanders will es nach der letzten Wahlschlappe nochmal versuchen: Der US-Senator kandidiert ebenfalls für die Präsidentschaft.
- Elizabeth Warren – Demokratin und Senatorin des Bundesstaats Massachussetts. Sie ist als scharfe Kritikerin von Trump bekannt.
- Die Autorin Marianne Williamson (66) ist eigentlich eher bekannt für ihre spirituellen Bestseller, als für ihr politisches Engagement.
- Andrew Yang - Der US-amerikanischer Unternehmer und Gründer von Venture for America. Er setzt sich für ein bedingungsloses Grundeinkommen ein.
Republikaner
- Donald Trump – Der amtierende 45. Präsident der USA stellt sich für eine Wiederwahl zur Verfügung.
- Der frühere Gouverneur des Bundesstaats Massachusetts und Republikaner Bill Weld will gegen seinen Parteikollegen Trump antreten. Er wolle die USA von weiteren vier Jahren unter der aktuellen Regierung bewahren, sagte Weld in einem CNN-Interview.
Demokraten
- Per Twitter gab der frühere US-Vizepräsident Joe Biden bekannt: Er fordert 2020 US-Präsident Donald Trump heraus.
- Auch der Senator Colorados Michael Bennet will es probieren.
- Der Senator Cory Booker (49) gab seine Kandidatur bereits am 1. Februar bekannt.
- Pete Buttigieg ist einer der jüngsten Kandidaten. Trotzdem will der Bürgermeister von Indiana den Kampf gegen Trump aufnehmen.
- Julián Castro – Obamas ehemaliger Minister für Wohnungsbau und Stadtentwicklung.
- John Delaney vertritt den Bundesstaat Maryland im US-Repräsententenhaus und will es gegen Trump aufnehmen.
- Tulsi Gabbard – Die demokratische Abgeordnete aus Hawaii würde im Falle eines Sieges das jüngste Staatsoberhaupt der US-Geschichte werden. Sie vertritt aktuell Hawaii im Repräsentantenhaus.
- Auch «Schweizerin» Amy Klobuchar will 2020 Trump herausfordern. Die Grosseltern der Demokratin stammen aus der Schweiz.
- Bernie Sanders will es nach der letzten Wahlschlappe nochmal versuchen: Der US-Senator kandidiert ebenfalls für die Präsidentschaft.
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- Die Autorin Marianne Williamson (66) ist eigentlich eher bekannt für ihre spirituellen Bestseller, als für ihr politisches Engagement.
- Andrew Yang - Der US-amerikanischer Unternehmer und Gründer von Venture for America. Er setzt sich für ein bedingungsloses Grundeinkommen ein.
Republikaner
- Donald Trump – Der amtierende 45. Präsident der USA stellt sich für eine Wiederwahl zur Verfügung.
- Der frühere Gouverneur des Bundesstaats Massachusetts und Republikaner Bill Weld will gegen seinen Parteikollegen Trump antreten. Er wolle die USA von weiteren vier Jahren unter der aktuellen Regierung bewahren, sagte Weld in einem CNN-Interview.
Wer kann überhaupt für das Amt des Präsidenten der Vereinigten Staaten kandidieren? Wie wird man Präsident? Und wie läuft das Wahlprozedere ab? BLICK beantwortet die wichtigsten Fragen zur US-Wahl.
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