«Ich bereue, dass ich mich nicht früher gemeldet habe, denn je länger man solche Programme gewähren lässt, desto tiefer graben sie sich ein», sagte der frühere Mitarbeiter des US-Geheimdienstes NSA der britischen BBC in einem am Montagabend ausgestrahlten Interview.
Er habe zwar bezahlt für seine Entscheidung, Geheimnisse zu verraten, fühle sich damit aber wohl. «Falls ich morgen nicht mehr da bin, bin ich glücklich mit dem, was ich hatte», sagte Edward Snowden (32) in Moskau, wohin er nach seinen Enthüllungen geflohen war.
Im Interview sprach Snowden auch über nach «Schlümpfen» (Englisch: Smurfs) benannte Programme, mit denen der britische Geheimdienst GCHQ Smartphones ohne Wissen der Besitzer an- und ausschalten sowie über das Mikrofon mithören könne. Ein Programm erlaube es ausserdem, Aufenthaltsort und Bewegungen eines Menschen über sein Handy genau zu bestimmen.
Über die «Smurfs»-Programme hatte unter anderem der «Guardian» im Januar 2014 berichtet. Eine GCHQ-Sprecherin sagte, der Dienst halte sich an die Gesetze und breche nicht die Europäische Menschenrechtskonvention. (sda)