Snowden über sein Leben im Exil
«Ich fahre mit der U-Bahn, wie alle andern auch»

Zuhause in den USA droht im Knast, doch im Exil in Russland führt Whistleblower Edward Snowden ein «normales Leben». Im neusten Interview gibt er sich weiter als Weltverbesserer.
Publiziert: 11.12.2014 um 19:12 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 00:39 Uhr

Seit Sommer 2013 ist der frühere Geheimdienstmitarbeiter Edward Snowden in Russland im Exil. In den USA droht dem NSA-Enthüller eine lebenslange Freiheitsstrafe. Interviews mit ihm sind selten.

«Es geht mir ziemlich gut»

Gestern hat er sich wieder einmal zu Wort gemeldet. Via Video-Chat spricht der Whistleblower an einer Datenüberwachungs-Konferenz in Paris. «Es geht mir ziemlich gut. Ich lebe ein normales Leben», sagt Snowden. «Ich fahre mit der Moskauer U-Bahn, wie alle andern auch.»

Er gibt sich als Weltverbesserer

Ein bisschen wehmütig gibt er sich dann aber doch: «Der einzige Unterschied zu meinem früheren Leben ist, dass ich nicht bei mir zu Hause lebe.»

Er verbringe viel Zeit mit Arbeiten. «Es geht vor allem um die technische Seite von Internet-Standards», so Snowden. «Wir überlegen uns, wie wir die Sicherheit für alle auf dieser Welt verbessern können.» (bbd/mad)

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