«Sklavin von Herrn Oleg»
Polnische Zuhälter tätowieren Dirnen

Um ihre Eigentumansprüche zu markieren, haben sich polnische Zuhälter mit ihrem Namen auf den Körpern der Frauen verewigt, die sie zur Prostitution gezwungen hatten.
Publiziert: 22.10.2014 um 16:53 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 03:06 Uhr
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Die Zuhälter haben unter anderem ihre Namen auf den Körper der Dirnen tätowiert.
Foto: Dukas/CEN

Bei eine Razzia in einem Bordell in der polnischen Hafenstsadt Danzig haben Polizisten 70 Prostituierte aus den Fängen einer Zuhälterbande befreit.

Auffallend: Viele der Frauen waren grossflächig tätowiert. Die Tattoos dienten jedoch nicht als Körperschmuck, sondern um die Besitzansprüche ihrer Zuhälter zu markieren.

Auf den Körper der Frauen standen laut dem polnischen Magazin «Fakt» Sätze wie «Ich liebe meinen Herrn und Meister», «Eigentum von Leszek» oder «Sklavin von Herrn Oleg».

21 Männer vor Gericht

Die Frauen sagten gegenüber den Ermittlern aus, sie seien weder zur Prostitution gezwungen noch seien die Tätowierungen unter Zwang angefertigt worden.

Trotzdem werden sich nun 21 Männer vor Gericht zu verantworten haben. Unter ihnen sind auch die Brüder Leszek (26) , Pawel (34) und Oleg (31).

Sie und ihre Kollegen sollen mit ihren illegalen Geschäften in den vergangenen vier Jahren rund 1,5 Millionen Euro Gewinn erwirtschaftet haben.

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