Simbabwes toter Star-Löwe
Prozess gegen Cecil-Jäger vertagt

Der Prozess gegen einen Profijäger aus Simbabwe, der bei der Tötung des bekannten und beliebten Löwen Cecil geholfen haben soll, ist am Mittwoch um mehrere Wochen verschoben worden.
Publiziert: 05.08.2015 um 14:45 Uhr
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Aktualisiert: 28.09.2018 um 19:41 Uhr
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Profi-Jäger Theo Bronkhorst vor dem Gericht in Hwange.
Foto: Keystone

Der Angeklagte Theo Bronkhorst muss sich wegen Wilderei vor einem Gericht in dem Ort Hwange verantworten. Doch jetzt habe sein Anwalt die Einsetzung eines weiteren Rechtsbeistandes gefordert, woraufhin der Richter das Verfahren auf den 28. September vertagt habe, sagten Augenzeugen im Gericht.

Bronkhorst wurde in der vergangenen Woche gegen eine Kaution von 1000 US-Dollar zunächst auf freien Fuss gesetzt. Auch gegen den Besitzer des Grundstücks, auf dem der Löwe getötet wurde, wird ermittelt.

Walter Palmer, ein Zahnarzt aus dem US-Bundesstaat Minnesota soll umgerechnet rund 50'000 Franken für die Löwenjagd bezahlt haben.

Der 13-jährige «Cecil» soll von Palmer mit einem Trick aus dem Hwange-Nationalpark gelockt worden sein, um ihn ausserhalb des Schutzgebiets zu erschiessen. Der Park liegt 700 Kilometer südwestlich der Hauptstadt Harare

Nach der Tat brach ein Sturm der Entrüstung los. «Ich habe nicht das Gefühl, etwas Falsches getan zu haben», sagte Bronkhorst am dem US-Sender NBC. Er habe nicht gewusst, dass Cecil berühmt gewesen sei.

Der Löwe trug ein mit einem GPS-Sender versehenes Halsband, das Forscher von der Oxford-Universität ihm angelegt hatten. Simbabwe hat auch die Auslieferung des Amerikaners Palmer gefordert. (bau/SDA)

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