Silvester global!
So feiert die Welt das neue Jahr

Das Jahr 2015 ist da. Zumindest in weiten Teilen der Welt. Die Bewohner im Westen der USA müssen sich noch etwas gedulden.
Publiziert: 31.12.2014 um 11:55 Uhr
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Aktualisiert: 09.09.2018 um 20:52 Uhr
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Toronto.

Die ersten, die das Jahr 2015 begrüssten, waren um 11.00 Uhr mitteleuropäischer Zeit MEZ die Einwohner Samoas und der Linieinseln im Pazifik. Dort startete das neue Jahr bei sommerlichen Temperaturen von rund 30 Grad - mehr als 15'000 Kilometer östlich der Schweiz.

Eine Stunde später (12 Uhr MEZ) knallten auch in Neuseeland die Sektkorken. Die Neujahrsfeierlichkeiten waren am Abend von Regengüssen getrübt worden. Dennoch strömten viele Menschen zu den Stränden, wo sie mit Feuerwerken und Konzerten das neue Jahr willkommen hiessen.

In der grössten neuseeländischen Stadt Auckland feierten die Einwohner Silvester mit einer grossen Strandparty. Dafür waren mitten in der Stadt vier Tonnen Sand aufgeschüttet worden.

Wie üblich liess es auch die australische Metropole Sydney krachen. Um 14 Uhr MEZ war es soweit: Geschätzt mehr als eine Million Menschen waren live dabei, als um Mitternacht das Riesenfeuerwerk vor der malerischen Kulisse an Oper und Hafenbecken gezündet wurde.

Touristen und Anwohner hatten sich bereits Tage zuvor Plätze für das Spektakel gesichert. Zum ersten Mal durften Feiernde keine alkoholischen Getränke zu den öffentlichen Plätzen mitbringen. Der Verkauf von Alkohol war nur an einigen Ständen erlaubt.

Mit einer grossen Fernsehgala zur Bewerbung Pekings um die Olympischen Winterspiele 2022 begrüsste die chinesische Hauptstadt um 17.00 Uhr MEZ das neue Jahr. Höhepunkt der Veranstaltung am «Vogelnest» genannten Olympiastadion von 2008 waren kurz vor Mitternacht Ortszeit Auftritte von Starpianist Lang Lang und mehreren Olympiasiegern.

Feuerwerk gab es jedoch nur in der Projektion auf das Stadion und auf Leinwände. Eigentlich feiert China nicht Silvester, da dort das neue Jahr nach dem Mondkalender erst am 19. Februar begrüsst wird. Doch gab es in der früheren britischen Kronkolonie Hongkong, die seit 1997 als Sonderverwaltungsregion zu China gehört, ein grosses Feuerwerk.

Bei Tanzmusik und einem bunten Feuerwerk über dem weltberühmten Kreml begrüssten Tausende Moskauer das neue Jahr. Die Stadtverwaltung machte die Hauptstrasse der Millionenmetropole, die Twerskaja Uliza, in der Silvesternacht zu einer riesigen Tanzfläche. Showbühnen, Musik verschiedenster Stilrichtungen und professionelle Tänzer animierten die Menschen zum Feiern.

Zeitgleich rutschen die Menschen auf den Philippinen ins neue Jahr - über Manila erhellte ein riesiges Feuerwerk den Himmel. Ähnlich erleuchtet war es dann auch über Singapur und Taipeh in Taiwan.

Gleich 16 Mal können die Astronauten der Internationalen Raumstation ISS auf das neue Jahr anstossen. Mit einer Geschwindigkeit von gut acht Kilometern pro Sekunde überquere die ISS in der Silvesternacht insgesamt 16 Zeitzonen, berichtete die russische Staatszeitung «Rossijskaja Gaseta». Da Alkohol auf der ISS verboten ist, stösst die Besatzung mit Saft an.

Auch in der Schweiz wurde kräftig gefeiert. Trotz den frostigen Temperaturen zogen die Menschen in Scharen ans Zürcher Seebecken, um den Silvesterzauber zu bestaunen. Viele hielten sich allerdings nicht an das Feuerwerksverbot und zündeten ihre Raketen und Töpfe rund ums Seebecken – teilweise auch direkt in und neben den Menschenmassen.

Rund eine Million Menschen haben mit grossem Jubel, Konfetti und ausgelassenem Gesang das neue Jahr auf dem New Yorker Times Square begrüsst. Bevor die Feierenden die Lieder «Auld Lang Syne» und «New York, New York» anstimmten, waren bereits Stars wie Taylor Swift aufgetreten. Trotz eisiger Temperaturen waren viele Menschen schon am Vormittag zum Times Square gekommen, um sich die besten Plätze bei dem auch live im US-Fernsehen übertragenen Spektakel zu sichern. Alkohol und eigenes Feuerwerk waren dabei wie immer nicht erlaubt.

Als letztes wurde das neue Jahr auf Hawaii begrüsst. Dort hiess es um 11.00 Uhr MEZ: Happy New Year.

Die Feierlichkeiten wurden allerdings von der Massenpanik in Shanghai überschattet, wo 35 Menschen ums Leben kamen.

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