Der Republikaner Donald Trump (77) hat seinen Siegeszug bei den US-Präsidentschaftsvorwahlen seiner Partei fortgesetzt. Der frühere Präsident und aktuelle Präsidentschaftsbewerber entschied am Samstag (Ortszeit) wie erwartet die parteiinternen Abstimmungen in den Bundesstaaten Missouri und Idaho für sich, wie die Sender NBC und CNN unter Berufung auf eigene Prognosen berichteten.
Missouri liegt in der Mitte des Landes und hat gut sechs Millionen Einwohner. Idaho liegt im Nordwesten der USA, rund zwei Millionen Einwohner leben dort. In beiden Bundesstaaten wurde nicht klassisch in Wahllokalen, sondern bei kleinen Parteiversammlungen – sogenannten Caucus-Treffen – abgestimmt.
Trump hat bei den Vorwahlen seiner Partei für die Präsidentschaftswahl im Herbst bislang alle Abstimmungen gewonnen. Die einzig verbliebene parteiinterne Konkurrentin – die frühere US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen, Nikki Haley (52) – konnte keine für sich entscheiden. Offen ist, wie lange Haley noch im Rennen bleiben wird, da ihr faktisch keine Chancen mehr eingeräumt werden, Trump zu schlagen.
Kandidaten im Sommer offiziell gekürt
Der Ex-Präsident hat trotz diverser Skandale, Eskapaden und einer chaotischen Amtszeit grossen Rückhalt in der Parteibasis. Wer in den USA Präsidentschaftskandidat werden will, muss sich zunächst in parteiinternen Vorwahlen durchsetzen. Bei Parteitagen im Sommer werden die Kandidaten dann offiziell gekürt.
Der Nominierungsparteitag der Republikaner findet Mitte Juli statt. Anfang November steht schliesslich die eigentliche Präsidentschaftswahl an. Für die Demokraten möchte der amtierende Präsident Joe Biden für eine weitere Amtszeit antreten. Er hat in dem internen Rennen seiner Partei keine ernstzunehmende Konkurrenz. (SDA)