Laut der Karlsruher Polizei wollte in der Nacht auf Mittwoch ein Sattelzug auf der Autobahn 5 in Baden-Württemberg auf einen Parkplatz im Bereich Weingarten einfahren. Da er dies wegen Überfüllung nicht durchführen konnte, lenkte er sein Fahrzeug zurück auf die Fahrbahn.
Ein von hinten kommender Reisebus von Flixbus konnte wegen des Verkehrs auf der mittleren Fahrbahn nicht nach links ausweichen und fuhr seitlich leicht versetzt auf den Laster auf. Drei Insassen erlitten dabei schwere Verletzungen, drei wurden mittelschwer und ein Insasse leicht verletzt, wie das Polizeipräsidium in Karlsruhe mitteilt.
An den beiden Fahrzeugen entstand den Angaben der Polizei zufolge ein Schaden in Höhe von 250'000 Euro. Während die Verletzten in Krankenhäuser kamen, seien die übrigen Businsassen unverletzt zu einer Sammelstelle gebracht worden.
Fahrerin reagierte geistesgegenwärtig
Auf dem Weg von Amsterdam nach Hamburg geriet derweil nahe Bremen ein anderer Bus des Fernbusanbieters im Bereich des Motorraums in Brand. Die 59-jährige Fahrerin habe das mit 26 Insassen besetzte Fahrzeug beim Wechsel auf die Autobahn 1 zum Stehen bringen und die Passagiere noch rechtzeitig in Sicherheit bringen können, sagt eine Sprecherin der Polizei in Verden.
Die Feuerwehr konnte das Feuer löschen, bevor der ganze Bus in Brand geriet. Der Innenraum sei ebenso wie das Gepäck von den Flammen verschont geblieben, sagte die Polizeisprecherin. Es sei ein Schaden in Höhe von 80'000 Euro entstanden.
Die Feuerwehr habe die Passagiere zu einer Raststätte gebracht, von wo aus sie die Fahrt mit einem anderen Bus hätten fortsetzen können. Spezialisten nahmen den Angaben zufolge Ermittlungen zur Brandursache auf.
Flixbus bekräftigt am Mittwoch seine Sicherheitsbestrebungen. Die Sicherheitsausstattung der Busse gehe «weit über die geforderten Standards hinaus». Fernbusse zählten nach wie vor zu den sichersten Verkehrsmitteln überhaupt, erklärt ein Sprecher. (SDA/noo)