Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) hat nach Uno-Angaben am Mittwoch nahe der irakischen Stadt Mossul 232 Menschen getötet. Die Hingerichteten hätten sich geweigert, Anordnungen zu befolgen, erklärte eine Sprecherin des Uno-Menschenrechtskommissars heute in Genf.
Die Extremisten hätten rund 8000 Familien und damit Zehntausende Menschen aus der Umgebung Mossuls entführt und sie in die Stadt gebracht, um sie in der Nähe von militärischen Einrichtungen als menschliche Schutzschilde zu missbrauchen.
Viele von ihnen, die sich dagegen gesträubt hätten, seien auf der Stelle erschossen worden. Die entsprechenden Berichte, die die Uno dazu bisher erhalten hätten, seien noch unvollständig, sagte die Sprecherin.
Derzeit läuft eine Grossoffensive der irakischen Streitkräfte, die mit Unterstützung schiitischer und kurdischer Milizen die sunnitische IS-Miliz aus seiner letzten Hochburg im Irak vertreiben wollen. (SDA)