Sie wollten keine Schutzschilde sein
232 Menschen von IS-Schlächtern hingerichtet

Die irakischen Streitkräfte versuchen die IS-Milizen aus der Stadt Mossul zu vertreiben. Jetzt installieren die Islamisten offenbar menschliche Schutzschilde. Wer nicht spurt, wird erschossen.
Publiziert: 28.10.2016 um 12:53 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 08:50 Uhr
Über der irakischen Stadt Mossul steigt Rauch auf (Archiv).
Foto: Keystone/AP/KHALID MOHAMMED

Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) hat nach Uno-Angaben am Mittwoch nahe der irakischen Stadt Mossul 232 Menschen getötet. Die Hingerichteten hätten sich geweigert, Anordnungen zu befolgen, erklärte eine Sprecherin des Uno-Menschenrechtskommissars heute in Genf.

Die Extremisten hätten rund 8000 Familien und damit Zehntausende Menschen aus der Umgebung Mossuls entführt und sie in die Stadt gebracht, um sie in der Nähe von militärischen Einrichtungen als menschliche Schutzschilde zu missbrauchen.

Viele von ihnen, die sich dagegen gesträubt hätten, seien auf der Stelle erschossen worden. Die entsprechenden Berichte, die die Uno dazu bisher erhalten hätten, seien noch unvollständig, sagte die Sprecherin.

Derzeit läuft eine Grossoffensive der irakischen Streitkräfte, die mit Unterstützung schiitischer und kurdischer Milizen die sunnitische IS-Miliz aus seiner letzten Hochburg im Irak vertreiben wollen. (SDA)

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