Die australische Studentin Kristi Kafcaloudis (†24) war nur wenige Schritte vom festen Boden enfernt, als sie stolperte und vor den Augen ihrer Freunde mehrere Hundert Meter in den Tod stürzte. Laut «Daily Mail» hatte die 24-Jährige am Sonntag 1100 Meter erklommen, um den berühmten Felsvorsprung «Trollzunge» zu besichten.
Das Unfallopfer war auf dem Weg zurück von der Felszunge zu ihren Freunde, als sie einer Gruppe von fotografierenden Touristen ausweichen wollte und in die Tiefe stürzte. Das alarmierte Rettungsteam suchte mehrere Stunden nach der Studentin, konnte sie jedoch nur noch tot bergen.
Die Trollzunge («Trolltunga» ist ein berühmter Fels in Norwegen, der 700 Meter über dem künstlich angelegten Ringedalsvatnet-Stausee etwa zehn Meter ins Nichts hinausragt. Die exponierte Lage macht die Zunge zum idealen Fotosujet – am Sonntag mit tragischen Folgen.
«Immer mehr Leute riskieren für ein gutes Foto ihr Leben»
Der Reiseveranstalter Thomas Ruud von «Trolltunga Adenvtures» sagte, er habe damit gerechnet, dass es einen Unfall gibt. Es sei nur eine Frage der Zeit gewesen. Seit die Trollzunge in den Sozialen Medien zum Reise-Hype geworden sei, würden immer mehr Leute für ein gutes Fotos ihr Leben riskieren. Die Leute hätten sogar damit begonnen, Zelte mitzubringen, um den Sonnenuntergang auf der Zunge zu geniessen.
Ein Zaun zu errichten sei aufgrund der Gegebenheiten nicht möglich, sagte Tuud weiter: «Ich bin sicher, dass es wieder passieren wird.» (ant)