Schweizer schleift peruanische Freundin mit Auto mit
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Betrunken ins Auto gestiegen:Schweizer schleift peruanische Freundin mit Auto mit

Sie wollte ihn noch aufhalten
Schweizer schleift Freundin zu Tode

Im peruanischen Paracas hat ein Schweizer (26) seine Freundin (†33) totgeschleift. Die Mutter seiner drei Kinder wollte ihn noch aufhalten, der Wagen zog sie jedoch meterweit mit.
Publiziert: 23.07.2019 um 23:24 Uhr
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Aktualisiert: 24.07.2019 um 17:43 Uhr
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Ein Schweizer hat in Peru seine Freundin mit dem Auto mitgeschleift und sie dadurch getötet, berichten lokale Medien.
Foto: Screenshot

In der peruanischen Stadt Paracas kam es am Sonntagmorgen zu einem folgenschweren Unfall. Statt ihren Geburtstag zu feiern, fand die Peruanerin Ariana F.* (†33) den Tod. Nach einem Streit mit ihrem Schweizer Freund Bastien G.* (26) stieg dieser betrunken ins Auto. Wie peruanische Medien berichten, zeigen Überwachungskameras, wie der Schweizer mit seinem Surfbrett aus einem Haus kommt. Er verstaut es im Kofferraum und setzt sich dann hinter das Steuer. Offenbar war G. betrunken, berichten die peruanische Medien.

F. folgt ihrem Freund – will ihn wohl aufhalten. Im Video ist zu sehen, wie sie diskutieren – doch dann drückt der Schweizer aufs Gaspedal. Die Frau schleift er einige Meter an der Seite mit. Schwerverletzt bleibt sie liegen – und stirbt wenig später im Spital.

Das Paar hat drei Töchter im Alter von 3, 9 und 10 Jahren. G. sitzt nun im Gefängnis.

2018 zeigte sie den Schweizer wegen Gewalt an

Offenbar war es ein Beziehungsstreit. Der Vater des Opfers sagt gegenüber den Medien, dass seine Tochter den Schweizer verlassen wollte. G. sei zuvor auch schon gewalttätig gewesen. 2018 habe F. ihn deswegen sogar angezeigt. «Er hatte kein Mitleid. Das war kein Unfall. Wir fordern, dass der Fall als Mord untersucht wird.»

Das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) bestätigt gegenüber «20 Minuten» die Verhaftung eines Schweizer Bürgers in Peru. Die Schweizer Botschaft in Lima stehe in Kontakt mit den zuständigen lokalen Behörden und unterstütze diesen Mitbürger im Rahmen des konsularischen Schutzes. Weitere Angaben wollte das EDA aus Gründen des Daten- und Persönlichkeitsschutzes gegenüber der Zeitung nicht machen. (nbb)

*Namen von der Redaktion geändert 

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