Sie wird in Seoul wie ein Staatsoberhaupt empfangen
Ivanka Trump auf Glamour-Tour in Korea

Die älteste Tochter von US-Präsident Donald Trump ist heute Freitag für einen viertägigen Besuch in Seoul eingetroffen. Die «First Daughter» besucht die Schlussfeier der Olympischen Spiele.
Publiziert: 23.02.2018 um 19:20 Uhr
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Aktualisiert: 05.03.2019 um 15:57 Uhr
Ivanka Trump besucht die Olympischen Spiele
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Hoher Besuch in Pyeongchang:Ivanka Trump besucht die Olympischen Spiele
Jan Krumnacker

Südkorea empfängt Ivanka Trump mit allen Ehren. Nach der Landung folgte die US-Präsidententochter der Einladung des Staatschefs Moon Jae In zum Nachtessen im präsidialen Blauen Haus in Seoul – ein Privileg, das normalerweise nur echten Staatsoberhäuptern eingeräumt wird.

Besuch der Olympischen Spiele

Als Teil einer US-amerikanischen Delegation besucht Ivanka Trump die Olympischen Winterspiele in Pyeongchang. In dieser Funktion wird sie auch noch einzelne Medaillenentscheidungen mit US-amerikanischer Beteiligung mitverfolgen.

Mit ihrem Glamour soll Ivanka auch jenen Eindruck korrigieren, der sich vor zwei Wochen bei der Eröffnungsfeier für die Spiele ergeben hat. Damals wurde der Besuch von US-Vizepräsident Mike Pence durch die Charme-Offensive von Kim Yo Jong, der Schwester des nordkoreanischen Diktators Kim Jong Un, in den Schatten gestellt. 

Kein Treffen mit nordkoreanischer Delegation

Für die Schlussfeier der Winterspiele werden auch nordkoreanische Vertreter erwartet. Leiter der Delegation ist eine umstrittenen Person: Kim Yong Chol, ein hoher Parteifunktionär und ehemaliger Geheimdienstchef des diktatorischen Regimes. Er soll für verschiedene Cyberattacken auf Südkorea in den letzten Jahren verantwortlich sein wie auch für den Angriff auf das südkoreanische Kriegsschiff Cheonan im Jahr 2010, bei dem 46 Seeleute ums Leben kamen.

Über ein mögliches Treffen zwischen der US-amerikanischen und der nordkoreanischen Delegation wird zwar heftig spekuliert, offiziell ist aber keine Begegnung geplant.

Neue Sanktionen angekündigt

US-Präsident Donald Trump hat unterdessen erklärt, dass er die Strafmassnahmen gegen Nordkorea drastisch verschärfen will. «Wir verhängen das grösste Mass an neuen Sanktionen gegen das Regime in Nordkorea, das es je gegeben hat», sagte er am Freitag.

Er verwies dabei auf eine Rede, die er im Tagesverlauf halten wollte. Das US-Finanzministerium werde bald Massnahmen ergreifen, um Einnahmequellen trockenzulegen, die Nordkorea für sein Atomprogramm und das Militär nutze.

Die Sanktionen richten sich demnach gegen mehr als 50 Reedereien, Schiffe und Handelsfirmen, welche die Regierung in Pjöngjang darin unterstützten, bisherige Strafmassnahmen zu umgehen.

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