Diese Gewalttat sorgt in ganz Schweden für Entsetzen: Die hübsche Alexandra Mezher wurde nur 22 Jahre alt. In einer Unterkunft für unbegleitete Flüchtlingskinder in der schwedischen Stadt Mölndal bei Göteborg stach gestern ein 15-jähriger Bursche auf sie ein. Wenige Stunden später starb sie im Spital.
Jetzt spricht Alexandras Familie in der schwedischen Presse. «Sie war nicht nur mein Kind, sie war ein Engel», lässt die Mutter über einen Cousin mitteilen. Alexandra Mezher war das Kind Libanesischer Einwanderer. «Es ist so schrecklich. Sie war eine Person, die immer nur Gutes tun wollte und immer hilfsbereit war. Und dann wird sie ermordet, als sie bloss ihren Job tut», so der Cousin weiter. «Wir haben viel geweint. Sie war so ein netter Mensch, warmherzig und glücklich.»
Ein 15-jähriger Junge, der in der Unterkunft wohnte, wurde wegen des Verdachts auf Mordes verhaftet. Andere Heimkinder hatten ihn zuvor überwältigt. Aus welchen Gründen es zu der Auseinandersetzung kam, klärt die Polizei nun ab. Sechs Personen werden derzeit verhört, schreibt die schwedische Zeitung Nyheter Idag, die Verständigung sei allerdings schwierig. Die Tatwaffe wurde sichergestellt.
Alexandras Familie gibt dem Einwanderungs-Chaos in Schweden die Schuld. Der Cousin: «Wir haben in der Familie viel über die Flüchtlingskrise und die chaotischen Situation mit den vielen Neuankömmlingen und den überfüllten Unterkünften gesprochen. Die schwedischen Politiker sind Schuld, dass sie tot ist.»