Sie verstand «Now jump!» statt «No jump!»
Niederländerin (17) stürzt beim Bungee-Jump in den Tod

«No jump!», rief ein spanischer Bungee-Instrukteur der 17-jährigen Vera Mol zu. Doch die Touristin verstand sein Englisch nicht – und sprang in den Tod.
Publiziert: 27.06.2017 um 16:57 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 14:30 Uhr
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Vera Mol (17) starb bei einem Bungee-Sprung. Der Instrukteur rief ihr «No jump» zu, sie verstand «Now jump».
Foto: CEN
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Vera Mol (17) starb bei einem Bungee-Sprung. Der Instrukteur rief ihr «No jump» zu, sie verstand «Now jump».
Foto: CEN

Ein Missverständnis brachte ihr den Tod: Vera Mol (†17) verunfallte in den Spanien-Ferien bei einem Bungee-Jump – nun steht der Instruktor vor Gericht.

Das Unglück geschah vor zwei Jahren: Die Niederländerin stand bereits auf der Brücke Cabezon de la Sal in Kantabrien und hatte das Seil an ihren Beinen befestigt. Das andere Ende des Seils war aber noch nirgends angebunden und das Mädchen damit ungesichert.

Dementsprechend rief ihr der Instrukteur «No jump!» (Nicht springen!) zu. Doch weil seine Englisch-Aussprache angeblich so miserabel war, verstand der Teenie «Now jump!» (Spring jetzt!) und stürzte sich von der Brücke. Statt eines Adrenalinrauschs fand Vera den Tod.

Der Unfall hätte vermieden werden können

Der Angeklagte, der namentlich nicht genannt wird, musste sich vor Gericht für den Tod des Mädchens verantworten, schreibt «Daily Mail». Die Richter sagten, der Instruktor hätte den Ausweis des Mädchens checken sollen, um zu sehen, ob es bereits 18 Jahre alt ist, und fügten hinzu, dass sein Englisch «macarronico» sei. Was übersetzt «sehr schlecht» bedeutet.

Der Unfall hätte vermieden werden können, hätte der Spanier «Don't jump» statt «No jump» gesagt. Ausserdem wäre die Brücke nach spanischem Reglement gar nicht fürs Bungee-Springen geeignet gewesen.

Das verantwortliche Reisebüro, welches die Bungee-Firma engagierte, sprach von einem Unfall. (man)

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