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Sie suchen nach Virus-Ursprung:WHO-Experten dürfen nun doch nach China

Sie suchen nach dem Ursprung des Virus
WHO-Experten dürfen nun doch nach China

Nach einem längeren Hin und Her soll am Donnerstag ein Team von Experten in China eintreffen. Im Auftrag der Weltgesundheitsorganisation (WHO) wird es nach den Ursprüngen des Coronavirus suchen.
Publiziert: 11.01.2021 um 07:56 Uhr
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Aktualisiert: 10.02.2021 um 18:10 Uhr
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Am Donnerstag sollen Experten in China ankommen und dort den Ursprung des Coronavirus untersuchen.
Foto: keystone-sda.ch

Um die Reise der Experten gab es bis zuletzt Gerangel. Erst vor einer Woche hatte die WHO mitgeteilt, dass China die Einreise blockiert habe. Daraufhin hatte Peking erklärt, dass noch Vorbereitungen getroffen werden müssten.

Nach der Ankunft werden die Experten ohnehin zunächst zwei Wochen in Quarantäne gehen müssen, bevor ihre Arbeit vor Ort richtig weitergehen kann. Ob sie auch in die zentralchinesische Metropole Wuhan reisen, wo das Coronavirus vor gut einem Jahr erstmals entdeckt worden war, muss sich zeigen.

Ursprung bei Fledermäusen vermutet

Die Suche nach dem Ursprung des Virus ist politisch extrem heikel. China fürchtet, als Schuldiger für die Pandemie angeprangert zu werden. Seit Monaten streuen chinesische Stellen auch Zweifel, ob das Virus überhaupt aus China stammt.

Es wird auf unbestätigte Berichte verwiesen, dass es mögliche Infektionen schon vorher in anderen Ländern gegeben haben könnte. Auch werden heutige Viruspuren auf importierten Tiefkühlwaren als Hinweis darauf benutzt, dass das Virus aus dem Ausland gekommen sein könnte. Forscher vermuten hingegen vielmehr Fledermäuse aus Südchina als Ursprung.

Neujahrsfest problematisch für WHO-Mission

Mit dem Einreisetermin und der folgenden Quarantäne wird die Zeit für die WHO-Mission allerdings knapp, da am 12. Februar schon das chinesische Neujahrsfest begangen wird.

Zu dem wichtigsten Familienfest der Chinesen schliessen viele Institute und Unternehmen schon sehr viel früher, da die Mitarbeiter meist für ein bis zwei Wochen oder auch länger in ihre Heimatdörfer reisen. Das Land kommt über das Neujahrsfest praktisch zum Stillstand. (SDA/bra)

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