Die Tragödie schockt im Oktober die ganze Welt. Auf dem Set des neuen Films «Rust» erschiesst Hauptdarsteller Alec Baldwin (69) versehentlich die Kamerafrau Halyna Hutchins (†41) – mit einer Requisiten-Pistole. Nach dem tragischen Verlust zittern der Wittwer Matthew Hutchins (38) sowie Sohn Andros (9) nun erneut um ihre Angehörigen.
Denn wie das amerikanische Portal «TMZ» unter Berufung auf Matthew Hutchins berichtet, sitzen die Eltern der toten Kamerafrau in Kiew fest. Russland greife immer wieder Gebiete an, die eigentlich als Sicherheitskorridore markiert worden sei, sagt Hutchins. Deswegen gebe es für die Eltern derzeit keine Möglichkeit, aus der Ukraine zu fliehen.
Die Eltern wüssten, dass sie nicht auf sicherem Weg fliehen könnten, sagt Hutchins weiter. Deswegen arbeite die Mutter weiter im gleichen Spital, in dem sie bereits seit über zehn Jahren als Krankenschwester angestellt sei. Auch der Vater bleibe vor Ort, da die Flucht zu gefährlich sei. «Sie bereiten sich für das Schlimmste vor», heisst es in dem Artikel weiter.
Hutchins wurde in der Sowjetunion geboren
Einen Hoffnungsschimmer gibt es allerdings: Halynas Schwester Svetlana und deren dreijährige Tochter haben es an die rumänische Grenze geschafft. Dort warten sie nun auf ihre Evakuierung.
Kamerafrau Halyna Hutchins wurde 1979 in der Sowjetunion geboren. Sie wuchs nahe der Stadt Schytomyr in der heutigen Ukraine auf. Einen Grossteil ihrer Kindheit verbrachte sie auf einem sowjetischen Stützpunkt der Marine. Nach ihrem Journalismus-Studium in Kiew zog es sie in die USA, wo sie Kamerafrau wurde. Im vergangenen Herbst wurde sie dann von Film-Star Alec Baldwin versehentlich erschossen. (zis)