In mattem Gold erstrahlte die 37 Meter hohe Statue in der zentralchinesischen Provinz Henan. Sie zeigte Mao, den Gründer der Volksrepublik China, auf einem gigantischen Stuhl sitzend. Die mysteriöse Errichtung der Figur sorgte weltweit für Schlagzeilen. Jetzt ist sie bereits wieder abgerissen worden. Das berichtete die Webseite der Kommunistischen Partei heute unter Berufung auf örtliche Behörden.
Der Grund für den Abbau der umgerechnet fast eine halbe Million Franken teuren Statue ist laut dem Bericht «unklar». Das Portal zitierte aber zugleich Medienberichte, wonach das Denkmal ohne offizielle Genehmigung errichtet wurde.
Die Statue soll von örtlichen Unternehmern finanziert worden sein. Viele Chinesen verehren Mao bis heute als Gründer der Volksrepublik China. Seine Herrschaft wird aber auch kritisch gesehen, nach der offiziellen Parteilinie machte Mao «Fehler».
Die Reaktionen im Internet auf die Statue waren gespalten. Kritiker machten darauf aufmerksam, dass Mao für die schwere Hungerkatastrophe Ende der 50er Jahre verantwortlich war, in deren Verlauf Schätzungen zufolge 40 Millionen Menschen starben. Das Zentrum der Hungerkatastrophe war Henan. (SDA)