Sie spielte täglich Ego-Shooter
Chinesin lebte zehn Jahre im Internetcafé

Als sie 14 war, rannte die Chinesin Xiao Yun von zu Hause weg und verschwand spurlos. Letzte Woche fand man die Spielsüchtige in einem Internetcafé, in welchem sie zehn Jahre lang den ganzen Tag Computerspiele spielte.
Publiziert: 24.11.2015 um 21:56 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 06:13 Uhr
Xiao Yun (24) verschanzte sich in einem Internetcafé wie diesem.
Foto: Stringer - Imaginechina

Nach einem Streit mit ihren Eltern 2005 rannte die damals 14-jährige Chinesin Xiao Yun von zu Hause weg.

Zehn Jahre lang war sie verschollen, jegliche Suche nach ihr verlief ergebnislos. Man befürchtete das Schlimmste und erklärte sie für tot.

Doch letzten Freitag wurde die Chinesin durch einen Zufall gefunden. Bei einer polizeilichen Routine-Kontrolle in einem Internetcafé, 1400 Kilometer von ihrer Heimat entfernt.

Dort lebte sie zehn Jahre lang und spielte tagein, tagaus Computerspiele. Am liebsten Ego-Shooter, so «Die Welt». Durch Gelegenheitsjobs hielt sie sich über Wasser.

Das Versteckspiel gelang ihr dank eines gefälschten Ausweises. Doch deswegen flog sie schliesslich bei der Kontrolle auf. Auf der Polizei­station gab die Spielsüchtige ihren echten Namen bekannt. Jetzt lebt sie wieder bei ihren Eltern. (sep)

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