Nach einem Streit mit ihren Eltern 2005 rannte die damals 14-jährige Chinesin Xiao Yun von zu Hause weg.
Zehn Jahre lang war sie verschollen, jegliche Suche nach ihr verlief ergebnislos. Man befürchtete das Schlimmste und erklärte sie für tot.
Doch letzten Freitag wurde die Chinesin durch einen Zufall gefunden. Bei einer polizeilichen Routine-Kontrolle in einem Internetcafé, 1400 Kilometer von ihrer Heimat entfernt.
Dort lebte sie zehn Jahre lang und spielte tagein, tagaus Computerspiele. Am liebsten Ego-Shooter, so «Die Welt». Durch Gelegenheitsjobs hielt sie sich über Wasser.
Das Versteckspiel gelang ihr dank eines gefälschten Ausweises. Doch deswegen flog sie schliesslich bei der Kontrolle auf. Auf der Polizeistation gab die Spielsüchtige ihren echten Namen bekannt. Jetzt lebt sie wieder bei ihren Eltern. (sep)