Sie schickte Obama eine Paketbombe
Katzenhaar führt zu Frau aus Texas

Eine Texanerin wird beschuldigt, im letzten Jahr Paketbomben verschickt zu haben – unter anderem an den damaligen US-Präsidenten Barack Obama. Jetzt ist bekannt, wie ihr die Polizei auf die Schliche kam.
Publiziert: 25.11.2017 um 22:37 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 16:50 Uhr
Im Visier einer Katzenbesitzerin aus Texas: Ex-Präsident Barack Obama.
Foto: AP

Katzenhaar hat der Polizei in den USA geholfen, eine Frau festzunehmen, die 2016 Paketbomben an den damaligen Präsidenten Barack Obama und den texanischen Gouverneur Greg Abbott verschickt haben soll.

Die 46-Jährige wurde in diesem Monat angeklagt, wie unter anderem die «San Antonio Express-News» berichtete. Nur Abbott hatte seinerzeit das Päckchen geöffnet, blieb aber unverletzt: Der Zeitung zufolge explodierte der Sprengsatz nicht, weil der Gouverneur beim Öffnen eine andere Methode anwendete als von der mutmasslichen Täterin vorgesehen war.

Rechtzeitig abgefangen

Das Päckchen an Obama und eine dritte Bombensendung an die US-Sozialversicherungsbehörde erreichten die Adressaten nicht: Sie wurden routinemässig vorher von Sicherheitspersonal abgefangen. In allen drei Fällen hätten die Empfänger getötet oder schwer verletzt werden können.

Auf die Spur der Frau wurde die Polizei zunächst durch Überreste eines alten Adressenaufklebers und Katzenhaar geführt, wie es unter Berufung auf Gerichtsunterlagen weiter hiess.

Demnach verpackte die mutmassliche Täterin ihre für Abbott bestimmte selbstgebastelte Bombe in einem Päckchen, das ihr selber vorher zugeschickt worden war. Die Tierhaare hafteten den Berichten zufolge unter dem Adresslabel des Kartons, der für Obama bestimmt war und stammten von einer der Katzen der Frau.

Motiv sei schlicht eine tiefe Abneigung gewesen

Den Gerichtsunterlagen zufolge war die Angeklagte wütend, weil sie keine finanzielle Unterstützung von ihrem Ex-Mann erhalten hatte. Sie habe dafür Abbott mitverantwortlich gemacht und sich an der Sozialbehörde für einen abgewiesenen Antrag rächen wollen. Motiv für den versuchten Anschlag auf Obama sei schlicht eine tiefe Abneigung gegenüber dem Präsidenten gewesen. (SDA)

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