Sie harrten während Tagen auf dem Boot aus
Gerettete Flüchtlinge dürfen in Italien an Land

Weil andere EU-Länder Italien zugesagt haben, sie bei der Aufnahme von 450 Flüchtlingen zu unterstützen, dürfen Flüchtlinge, die seit Tagen auf zwei Militärschiffen vor Sizilien ausharren, nun an Land.
Publiziert: 16.07.2018 um 11:18 Uhr
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Aktualisiert: 14.09.2018 um 17:09 Uhr
Flüchtlinge, die auf zwei Rettungsschiffen vor Italien ausgeharrt hatten, dürfen nun an Land. Die Anlandung hat in Pozzallo auf Sizilien gegen Mitternacht begonnen.
Foto: FRANCESCO RUTA

Die Flüchtlinge, die während Tagen auf zwei Rettungsschiffen vor Italien ausgeharrt hatten, dürfen nun an Land. Die Anlandung habe in Pozzallo auf Sizilien gegen Mitternacht begonnen, berichteten italienische Medien unter Berufung auf Regierungskreise am Montag.

Zuvor hatten sich Malta, Frankreich, Spanien, Portugal und Deutschland bereit erklärt, Bootsflüchtlinge von den Schiffen aufzunehmen. (Blick berichtete)

Mit Holzboot unterwegs

Die etwa 450 Menschen waren am Freitag mit einem Holzboot auf dem Mittelmeer unterwegs und wurden dann auf zwei Militärschiffe gebracht.

Zunächst wollte die italienische Regierung sie nicht anlegen lassen, weil das Land darauf pocht, dass sich auch andere EU-Länder an der Aufnahme von Flüchtlingen beteiligen. (SDA)

Flüchtlingskrise

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KEYSTONE/EPA ANSA / ITALIAN NAVY PRESS OFFICE/ITALIAN NAVY PRESS

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