Sie machte als Millionendiebin weltweit Schlagzeilen: Mirnesa S.* (42) arbeitete bei einer Geldtransportfirma. Ihr vermeintlicher Traummann brachte sie dann Ende 2022 dazu, ihrem Arbeitgeber 1,25 Millionen Euro zu stehlen und mit ihm durchzubrennen.
Das Abenteuer endete nach 101 Tagen Flucht für sie im Knast – während ihr damaliger Freund über alle Berge ist. Seither sitzt sie im Knast eine dreijährige Haftstrafe ab. Dort hat sie nun der Sender RTL besucht. Und sie wartet mit einer Überraschung auf.
S. hat sich hinter Gittern verliebt! Und zwar in einen Mann, der ebenfalls wegen Raubes im Knast sitzt. Was bedeutet, dass sich die Brief-Turteltauben noch nie gesehen haben. Ein persönliches Kennenlernen oder ein Videocall sind verboten. Also bleibt dem Paar nichts anderes übrig, als zu Stift und Papier zu greifen.
«Er ist einfach das Gesamtpaket»
Gegenüber RTL schwärmt S. von ihrem neuen Freund in den höchsten Tönen: «Man lernt den Menschen einfach mehr kennen. Das ist so intensiv. Ich habe mir immer einen gewünscht, der auch Kinder möchte. Der einer Frau einfach jeden Wunsch abliest. Der eine Frau wie eine Frau behandelt. Es ist einfach das Gesamtpaket», sagt sie.
Damit nicht genug. Den beiden ist es so ernst, dass sie heiraten wollen. Der Antrag dafür sei bereits eingereicht. Mirnesa S. hat bereits mit seiner Mutter telefoniert. Bis sie ihren Angebeteten dann persönlich kennenlernen kann, dauert es noch eine Weile. Er sitzt noch bis Ende 2026 im Knast.
«Ein Mensch kann sich ändern»
Dass ihr zukünftiger Ehemann kriminell sei, bedeute für sie nicht automatisch, dass sie schlecht über ihn denke. «Man sollte einen Menschen nicht gleich verurteilen, nur weil er eine Straftat oder mehrere begangen hat. Ein Mensch kann sich ändern.»
Zu RTL sagt sie, dass sie auch einen gemeinsamen Traum hätten, wenn sie beide ihre Zellen verlassen haben: Kinder kriegen, die Vergangenheit hinter sich lassen. «Einfach ein normales Leben mit einem Häuschen im Grünen.» (neo)
*Name bekannt