Junges Paar wird in Kanada brutal ermordet
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Polizei verdächtigt Teenager:Junges Paar wird in Kanada brutal ermordet

Sie erschossen drei Menschen in Kanada
Killer-Teenies gestanden Morde in Videos

Zwei Kanadier erschossen Mitte Juli ein Touristen-Liebespaar und einen einheimischen Uni-Dozenten. Später nahmen sie sich selbst das Leben. Jetzt kommt raus: Die 19-Jährigen planten, weitere Menschen zu töten und ein Boot zu entführen.
Publiziert: 28.09.2019 um 12:23 Uhr
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Kam McLeod und Bryer Schmegelsky haben im Juli drei Menschen in Kanada getötet.
Foto: AFP

Kaltblütig töteten die 19-jährigen Kam McLeod und Bryer Schmegelsky Mitte Juli drei Personen in Kanada. Nach einer Flucht richteten sich die Mordverdächtigen selbst (BLICK berichtete).

Vor ihrem Tod hatten sie mehrere Videos gedreht. Die Polizei hat nun über den Inhalt dieser Aufnahmen informiert. Demnach gestehen die beiden Teenager ihre Taten. Die Männer haben «die Verantwortung für alle drei Morde übernommen», sagt der Ermittler Kevin Hackett. Sie hätten dabei keine Reue gezeigt und mit weiteren Bluttaten gedroht, schreibt «Brisbane Times».

Paar auf Weltreise erschossen

Am 14. Juli hatten McLeod und Schmegelsky das Paar Chynna Deese (†24) und Lucas Fowler (†23) im Staat British Columbia im Westen des Landes erschossen. Nur einen Tag zuvor waren die Amerikanerin und der Australier mit ihrem blauen Bus an einer Tankstelle gefilmt worden. Die Verliebten umarmten sich innig.

Fowler und seine Freundin befanden sich auf einer Weltreise. In dieser Zeit arbeitete der Australier auch auf der Ranch der Bernerin Erika Weder-Büschi (BLICK berichtete).

Am 19. Juli fand man wenige Autostunden entfernt ein weiteres Opfer – Leonard Dyck, ein 64-jähriger kanadischer Botanik-Dozent der University of British Columbia.

Wochenlange Suche mit Helikoptern und Hunden

Mit dem Wagen des getöteten Dozenten flohen die mutmasslichen Mörder durch das Land. Die Polizei suchte wochenlang mit Hunden, Drohnen, Helikoptern und Militärflugzeugen nach den 19-Jährigen.

Am 22. Juli wurden das Wrack eines ausgebranntes Autos und ein kaputtes Boot mit persönlichen Gegenständen der Männer gefunden. Diese letzte Spur führte die Einsatzkräfte anschliessend zu den leblosen Körpern der Verbrecher im Dickicht im Norden der zentralkanadischen Provinz Manitoba.

Eine Untersuchung ergab, dass Kam McLeod und Bryer Schmegelsky mit grosser Wahrscheinlichkeit Suizid begingen. Neben ihren Leichen wurden zwei Feuerwaffen und eine Digitalkamera gefunden.

«Zufällige Gelegenheitsverbrechen»

Mit dieser haben die Mörder insgesamt sechs Videos aufgenommen. In einem davon gestehen sie die Morde. In einem anderen sprechen sie über weitere Morde, die sie planten. «Sie waren kalt, sie waren unerbittlich», sagte Kevin Hackett.

In einem dritten Video sagten McLeod und Schmegelsky, sie wollen ein Boot entführen und nach Europa oder Afrika fliehen. Ausserdem gestanden sie, dass sie einen Selbstmordpakt geschlossen hätten und eingeäschert werden möchten.

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Über ihr Motiv für die Bluttat ist aber nach wie vor nichts bekannt. Es habe sich offenbar um «zufällige Gelegenheitsverbrechen» gehandelt, sagte Hackett. (man)

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