Zwei Monate lang ging die 16-jährige Emily Titterington aus dem englischen Cornwall durch die Hölle. Die Teenagerin litt an einer WC-Phobie und verzichtete auf den Stuhlgang. Mit fatalen Folgen.
Wegen des Drucks auf ihren Brustkorb versagten die Organe. Schliesslich starb Emily an einem Herzinfarkt. Wiederbelebungsversuche der Sanitäter scheiterten. Emily habe eine medizinische Untersuchung verweigert, berichtet die Zeitung «Independent».
Pathologin Dr. Amanda Jeffery sagte nach der Autopsie: «Der Dickdarm der 16-Jährigen war massiv erweitert. So etwas habe ich zuvor noch nie gesehen – es war dramatisch.» Die junge Emily, die auch an Autismus litt, hatte während ihres ganzen Lebens Darm-Probleme. Die Ärzte waren jedoch nicht in der Lage, die Ursache dafür festzustellen.
Ihr Arzt James Alistair sagte, dass Emilys Mutter Geraldine (59) vergeblich versuchte, ihre Tochter dazu zu überreden, sich untersuchen zu lassen. «Ich habe ihr damals nur Abführmittel verschrieben. Hätte ich ihren Bauch untersucht, hätte das tragische Ende verhindert werden können.»
Der unglaubliche Todesfall passierte bereits am 8. Februar 2013. Doch diese Woche soll der Vorfall neu aufgerollt werden, denn Emilys Mutter fordert Gerechtigkeit und sagt: «Emily hätte geholfen werden können.» (mrb)