Valentina Tomashosky (†17) stand mitten im Leben. Sie hätte in wenigen Wochen die Highschool abgeschlossen. Danach wollte sie aufs College gehen. Doch am Sonntag wurde sie bei einem Gewitter in Spring Hill im US-Bundesstaat Florida in den Tod gerissen – vor den Augen ihres Vaters.
Die Schülerin war mit ihrem Dodge Avenger unterwegs, als plötzlich ein Baum durch den heftigen Sturm knickte. Er riss dabei eine Elektrizitätsleitung mit. Diese setzte in der Folge die nasse Fahrbahn unter Strom. Als Valentina den Strassenabschnitt passierte, fuhr sie mit ihrem Auto über die Leitung – der Dodge fing Feuer.
«Ganze Fahrerseite stand in Flammen»
Anwohnerin Maria Patchon hörte einen Knall, und als sie sich umschaute, sah sie das brennende Auto der Teenagerin heranrollen. «Die ganze Fahrerseite stand in Flammen», sagt Patchon gegenüber dem TV-Sender ABC Action News.
Augenzeugen wollten der 17-Jährigen zu Hilfe eilen. Ein Mann sei von einem Stromschlag getroffen worden, als er in eine Pfütze trat. Auch Tomashoskys Vater erschien am Unfallort. «Das ist meine Tochter da im Auto», schrie er verzweifelt. Doch er konnte der Schülerin nicht helfen.
Polizei musste zuerst den Strom ausschalten
Augenzeugin Rosemarie Ruggeri erklärt gegenüber dem TV-Sender Fox 13 Tampa Bay, wie das Drama um Valentina seinen unweigerlichen Lauf nahm: «Es blieb ihr keine Wahl», sagt Ruggieri. «Entweder raus da oder verbrennen.»
Die 17-Jährige versuchte, über die Beifahrerseite aus dem brennenden Auto zu gelangen. Dann setzte sie ihren Fuss auf der nassen Fahrbahn auf, erlitt einen Stromschlag und brach tot zusammen. Als die Polizei am Unfallort erschien, mussten die Beamten zuerst den Strom ausschalten, bevor sie sich dem Opfer und dem Auto nähern konnten. (noo)