Shitstorm in Texas
US-Firma stellt Bewerberin mit Bikini-Bild an den Pranger

In Texas stellt eine Firma eine Bewerberin bloss. Sie veröffentlicht ein Bild von ihr im Bikini und erklärt es als Negativ-Beispiel – der Schuss geht jedoch nach hinten los. Die Firma erntet auf Social-Media einen Shitstorm.
Publiziert: 04.10.2019 um 11:50 Uhr
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Aktualisiert: 04.10.2019 um 13:23 Uhr
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Die US-Amerikanerin Emily Clow (24) bewarb sich bei der Firma Kickass Masterminds. Doch dieses Bikini-Bild auf ihrem Instagram-Profil passte der Marketing-Firma gar nicht.
Foto: Instagram

Eigentlich wollte sich die US-Amerikanerin Emily Clow (24) nur für ein Praktikum bei der Marketing-Firma Kickass Masterminds bewerben. Doch anstatt die Stelle zu bekommen, wird sie von der Firma aus Austin im US-Bundesstaat Texas blossgestellt. Diese veröffentlichte nämlich auf Instagram ein Bikini-Bild von ihr und brandmarkte die junge Frau als Negativ-Beispiel bei Bewerbungen – ohne ihr Wissen. 

«Teilen Sie Ihre Posts auf sozialen Medien nicht mit einem potenziellen Arbeitgeber, wenn dabei solche Bilder zum Vorschein kommen. Wir suchen einen professionellen Vermarkter, kein Bikini-Model», schrieb die Firma dazu.

Besonders unprofessioneller Bikini-Schnappschuss

In der Bewerbung von Clow gab es offenbar einen Hinweis auf ihr Instagram-Profil. Darauf sind einige freizügige Bilder sehen. Ein Bikini-Schnappschuss wurde von Kickass Mastermind als besonders unprofessionell angesehen. 

Mit dem vermeintlich gut gemeinten Bewerbungstipp machte sich die Marketing-Firma jedoch keine Freunde. Statt auf Zustimmung zu stossen, erntet sie einen Shitstorm – der Instagram-Post wurde inzwischen wieder gelöscht. «Ich bin immer noch verblüfft, wie das Unternehmen damit umgegangen ist», schrieb Clow auf Social-Media.

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«Wir hoffen, dass deine Firma jetzt untergeht!»

Nicht nur die rund 8000 Follower von Clow werden auf den Instagram-Post von Kickass Masterminds aufmerksam – auch zahlreiche andere Social-Media-Nutzer stören sich an der Vorgehensweise der Marketing-Firma und lösen eine Welle von Hasskommentaren aus.

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Die User warfen dem Unternehmen selbst unprofessionelles Verhalten vor. Der Post hätte das Recht am eigenen Bild verletzt, einige sprechen sogar von Mobbing. Vor allem Sara Christensen, CEO von Kickass Masterminds, muss momentan viel einstecken. «Wir hoffen, dass deine Firma jetzt untergeht!», ist nur einer von vielen Kommentaren, die ihr gewidmet sind. Für Emily Clow hingegen nimmt die Sache eine positive Wendung. Wie der «Daily Star» schreibt, sollen sich Personalvermittler und Headhunter sich bei ihr gemeldet und ihr einen Job angeboten haben.

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