Sexueller Missbrauch durch Geistliche
Jetzt greift der Papst durch

Papst Franziskus hat der Schaffung eines Gerichtes zugestimmt, das die Vertuschung von Missbrauchsfällen verfolgt. Das Gericht soll Bischöfe belangen, die Fälle von sexuellem Missbrauch durch Geistliche in ihren Diözesen vertuschen.
Publiziert: 10.06.2015 um 15:54 Uhr
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Aktualisiert: 10.10.2018 um 02:04 Uhr
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Greift durch: Papst Franziskus will verhindern, dass sexueller Missbrauch von hohen Geistlichen vertuscht wird
Foto: Keystone

Der Vatikan ruft ein neues Gericht ins Leben. Das Oberhaupt der katholischen Kirche folge damit einer Empfehlung des neugegründeten Gremiums gegen sexuellen Missbrauch durch Geistliche, gab der Vatikan heute bekannt.

Demnach soll im vatikanischen Strafrecht auch ein Tatbestand des «Missbrauchs des Bischofsamtes» eingeführt werden.

Das neue Gericht soll den Angaben zufolge bei der Glaubenskongregation angesiedelt sein und Bischöfe belangen können, die Fälle sexuellen Missbrauchs durch Geistliche in ihren Diözesen vertuschten. Dies fordern Missbrauchsopfer bereits seit langem.

Die katholische Kirche wird seit Jahren durch zahlreiche Missbrauchsfälle weltweit erschüttert. Hunderte Geistliche wurden ihrer Priesterämter enthoben. (sda)

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