Natalie Portman, Reese Witherspoon, Emma Stone
Hunderte Stars starten Kampagne gegen sexuelle Belästigung

Sie fordern das Ende der Straflosigkeit für Täter in Fällen sexueller Belästigung: Mehr als 300 Frauen aus der US-Unterhaltungsindustrie haben die Kampagne «Time's Up» gegen sexuelle Gewalt am Arbeitsplatz gestartet.
Publiziert: 01.01.2018 um 15:42 Uhr
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Aktualisiert: 09.10.2018 um 00:44 Uhr
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Zu den Initiantinnen der Kampagne «Time's Up» gehört die Schauspielerin Cate Blanchett.
Foto: KEYSTONE/AP Invision/RICH FURY

Stars wie Cate Blanchett (48), Natalie Portman (36), Meryl Streep (68), Eva Longoria (42) oder Emma Stone (29) erheben ihre Stimme: Mehr als 300 Schauspielerinnen, Autorinnen, Regisseurinnen und andere Frauen aus der US-Unterhaltungsindustrie haben eine Initiative gegen sexuelle Gewalt am Arbeitsplatz gestartet.

In einem am Montag in der «New York Times» und der spanischsprachigen «La Opinión» veröffentlichten Brief forderten sie ein Ende der Straflosigkeit für Täter und Arbeitgeber in Fällen sexueller Belästigung oder sexueller Gewalt - nicht nur in Hollywood, sondern auch in schlechter bezahlten Branchen.

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Bereits 13,4 Mio Dollar für Rechtshilfefonds gesammelt

Die Initiative «Time's Up» (dt. «Die Zeit ist um») umfasst auch die Schaffung eines Rechtshilfefonds für weibliche wie männliche Opfer sexueller Belästigung am Arbeitsplatz. Von geplanten 15 Millionen Dollar für den Fonds wurden bereits 13,4 Millionen Dollar eingesammelt.

Die Unterzeichnerinnen fordern zudem mehr Frauen in Führungspositionen und gleiche Löhne für Männer und Frauen. Die Initiatorinnen rufen weibliche Teilnehmerinnen an der Verleihung der Golden Globes-Filmpreise am kommenden Sonntag auf, bei der Gala schwarz zu tragen - als Statement für Geschlechtergerechtigkeit und gegen Rassismus.

Die Initiative ist eine Folge des Skandals um den Hollywood-Produzenten Harvey Weinstein (65), der mehr als hundert Frauen sexuell belästigt oder gar vergewaltigt haben soll. Seit Bekanntwerden des Falls im Oktober wurden Missbrauchsvorwürfe gegen dutzende weitere Mitarbeiter der US-Filmindustrie sowie gegen Politiker, Medienvertreter und Wirtschaftsbosse erhoben. (SDA/kad)

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