Rupert Murdochs US-Medienimperium 21st Century Fox und die ehemalige Nachrichten-Moderatorin Gretchen Carlson haben sich im Streit um sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz geeinigt, wie die beiden Seiten am Dienstag bekanntgaben. Nach US-Medienberichten soll Fox 20 Millionen Dollar Entschädigung zahlen.
Gretchen Carlson (50) hat kurz nach ihrer Entlassung als Moderatorin beim konservativen US-Nachrichtensender Fox News eine Klage wegen sexueller Belästigung gegen ihren ehemaligen Chef, CEO Roger Ailes (76), eingereicht.
Ailes versuchte seine Moderatorin offenbar immer wieder zum Sex zu überreden, indem er ihr bessere Karrieremöglichkeiten in Aussicht stellte.
Der 76-Jährige war daraufhin bei Fox im Juli ausgeschieden, hatte aber die Vorwürfe stets zurückgewiesen. Auch Star-Moderatorin Megyn Kelly hatte sich öffentlich über ungebetene Avancen von Ailes beschwert.
«Ich bin erfreut, dass 21st Century Fox entschieden gehandelt hat», schrieb Carlson in einer Stellungnahme auf ihrer Internetseite. Sie werde sich künftig vermehrt der Aufgabe widmen, die Bedingungen für Frauen am Arbeitsplatz zu verbessern.
Das Medienunternehmen entschuldigte sich bei seiner Ex-Mitarbeiterin: «Wir bedauern, dass Gretchen nicht mit dem Respekt und der Würde behandelt wurde, den sie und alle anderen Mitarbeiterinnen verdienen, und wir entschuldigen uns", heisst es in dem Statement. (SDA)