Dieses Jahr fällt Valentinstag, der «Tag der Liebenden», auf den Dienstag. Alljährlich wird am 14. Februar die Liebe mit Blumen gefeiert – im Namen von Sankt Valentin, einem Heiligen und Märtyrer aus dem 3. Jahrhundert, der Liebespaare nach christlichem Ritus traute, obwohl der Kaiser das verboten hatte.
Zu unfreiwilligen Märtyrerinnen für ihre Liebe könnten auch Mädchen und junge Frauen werden, die sich am Valentinstag ihrem Partner für ein Sexvideo hergeben. Davor warnt jetzt die thailändische Polizei junge Liebende vor dem Valentinstag.
In Thailand sind zum Valentinstag überall rote Rosen und süsse Geschenke in Rot erhältlich – insbesondere vor Schulen und Universitäten. Da schauen es viele als gegeben an, dass der Tag übers Knutschen und Rummachen hinausgeht. Solche Aufnahmen am 14. Februar sind unter Thai-Teens in der Tat populär – und werden im Freundeskreis oft als Trophäen herumgereicht.
«Sextortion»
«Verliebte können ihren Geschlechtsverkehr freiwillig aufzeichnen», sagte Polizeioberst Siriwat Deepor, Vizeleiter der Abteilung für Technologie zur Verbrechensbekämpfung (TCSD) in Bangkok. «Aber wenn sie sich in Zukunft trennen, könnten die Männer die Clips online veröffentlichen und den Frauen schaden.»
Polizeioberst Siriwat warnt vor «Sextortion», einem englischen Begriff für sexuelle Erpressung. Solche privaten Bilder würden oftmals zu Erpressungszwecken missbraucht – um Geld oder mehr Sex zu verlangen. Die Täter würden damit drohen, die Bilder oder Videos zu veröffentlichen, wird der Uniformierte von der «Bangkok Post» zitiert.
Misstraut zu hübschen Ausländern
Dabei warnt Siriwat auch, keinen Fotos von zu hübschen Ausländern zu verfallen. Eine weitere Form von «Romantikbetrug» sei es, dass Kriminelle die Profile von gut aussehenden Ausländern nutzen, um Beziehungen aufzubauen. Damit die Opfer den Betrügern dann Geld überweisen.
Allein im Januar haben Betrogene der thailändischen Polizei 168 Liebesbetrügereien sowie 235 gemischte Betrügereien gemeldet, bei denen es um Geschäfte und Liebe ging. Die Polizei spricht von einer Betrugssumme von umgerechnet 5,2 Millionen Franken. (kes)