Wegen eines Auftrags an seine Sekretärin zum Kauf von Sexspielzeug ist ein Mitglied der britischen Regierung unter Druck geraten. Der konservative Investitions-Staatssekretär Mark Garnier (54) habe seiner Sekretärin in seiner Zeit als Parlamentsabgeordneter Geld gegeben, um in einem Londoner Sexshop zwei Vibratoren zu besorgen.
Zudem habe er vor Zeugen anzüglich über die Sekretärin gesprochen, berichtete die «Mail on Sunday» am Sonntag. Er habe sie «Sugar Tits» genannt, zu Deutsch «Zuckertitten». Gesundheitsminister Jeremy Hunt sagte, das zuständige Cabinet Office werde sich mit Garniers Verhalten befassen.
«Wenn diese Geschichten zutreffen, sind sie natürlich vollkommen unannehmbar», sagte Hunt dem Sender BBC. Premierministerin Theresa May werde mit Parlamentsvertretern über eine Veränderung der «Kultur» im Abgeordnetenhaus beraten.
Der dreifache Familienvater Garnier gab der Zeitung zufolge sein Fehlverhalten zu. Den Auftrag zum Vibratorkauf bezeichnete er als «Blödelei». (SDA/gf)